Der erste Tag der Aktionstage im Hambacher Forst ist gestern erfolgreich zu Ende gegangen. Und zwar fand die erste Ralley Monte Bürge statt – benannt nach dem Hambacher Forst (der auch Bürgewald genannt wird) und angelehnt an die Ralley Monte Göhrde im Wendland. Auf einmal war der Wald gefüllt mit lauter kleinen Aktionsgruppen. Barrikaden entstanden unter lauter Party-Musik, Bäume entschlossen sich selber ihre Meinung zur Rodung und zum Tagebau kundzutun. Und selbst schwere Wasser-Abpumprohre von RWE entschieden sich spontan ein Anschauungsbeispiel zur Chaostheorie auf der Straße zu geben. Im Falle dass geräumt werden sollte müssten also erstmal die Wege freigeräumt werden. Aber auch RWE ist in den letzten Tagen aktiv geworden. So haben sie Hauswurfsendungen verteilt, in denen sie einladen zu einer Veranstaltung mit Fritz Varenhold, einem RWE Manager und Autor des Buches „Die kalte Sonne“ in dem der menschengemachte Klimawandel geleugnet wird. Die Veranstaltung soll am heutigen Sonntag um 12 Uhr am Tagebauaussichtspunkt mit Restaurant „Terra Nova“ stattfinden. Als Lockmittel wurden Freigetränke und Bockwurst versprochen. Da auf den Aktionstagen viele Aktivist_innen anwesend sind wurde beschlossen die Veranstaltung für eine Gegenkundgebung unter dem Motto: „Klimawandel gibt es doch – gemeinsam stoppen wir das Loch!“ zu nutzen.