Am 29. April 2012 fand der erste Waldspaziergang seit der Besetzung des Hambacher Forst am 14. April 2012 statt. Über 50 Interessierte aus der Region kamen zusammen um sich gemeinsam ein Bild zu machen was gerade im und um dem Wald herum geschieht.
Es wurden Erfahrungen, Wissen und Erlebnisse ausgetauscht, durch die sich die Menschen mit dem Wald verbunden gefühlt haben. An einer stelle traf der Waldspaziergang auf einen Menschen im Baum. So wurde an dieser Stelle auch ein bisschen über das Leben in den Bäumen berichtet. Danach ging es weiter Richtung Rodungsflächen bzw. dem gigantischen Loch des Tagebaus Hambach. Es ist immer wieder ein ernüchternder Anblick zusehen was wirklich passiert und aus den Gesprächen konnte Bild entstehen. wie es wohl früher einmal an dieser Stelle aussah. Doch aus Trauer wird Wut und so gedeihten auch weitere Ideen, was noch getan werden kann um die Zerstörung endlich zu stoppen. Um dem Endzeitszenario zu entfliehen und die Neugierde über ein Leben auf einer Waldbesetzung zu befriedigen, ging es dann auch weiter zur Besetzung. Im Camp konnte sich bei Kaffee und Kuchen und anderen Mitbringseln gestärkt werden. Es zeigten sich viele begeisterte Gesichter und die Leute waren froh mal wieder neue Unterstützung in ihrem Protest gegen einen skrupellosen Konzern bzw. System zu sehen. Nach der Stärkung haben sich noch Leute zusammen gefunden um noch einmal über konkretere Ideen und Pläne für die Zukunft zu sprechen.
Somit dient die Waldbesetzung heute schon als ein Treffpunkt und Ort der Vernetzung. Damit das so bleibt und auch noch effektiver wird, ist die Besetzung auf Unterstützung angewiesen. Also bringt euch mit ein. Auch kleine Dinge sind manchmal wichtig um etwas Großes zu Stande zu bekommen. Fragt nach was gebraucht wird oder verwirklicht eure eigenen Ideen und [macht mit].
Es stellte sich die Frage während des Spazierganges, was mit dem „gesümpften“(abgepumten) Wasser passiert.
Ein Teil wird für die Industrie verwendet. Der größte Teil wird aber in die Erft gepumpt(zB in Bergheim – Kenten).