Der Garten

– ist ein Blickfang, ein Ort der Erholung, ein Ort des Lernens und natürlich der Ernährung.
Was mich in den letzten Jahren dazu gebracht hat, Gärten anzulegen, war zu zeigen, dass sie einfach zu bewirtschaften sind – mit simplen Tricks und Verständnis zur Natur.
Dies alles ohne die Chemische Keule anzuwenden. Desweiteren wurde mir bewusst, dass der Mensch kaum noch weiß, wie die Planzen eigentlich aussehen jenseits von der Schockgefrorenen, zerhackten und eingetüteten Ware im Kaufhaus.
Aussagen wie: “ Kartoffeln blühen” , “das ist Basilikum/ Petersilie” , “das kann ich essen” haben mich bestärkt dort weiter zu machen und weitere Gärten mit aufzubauen. Dazu kommt, dass Gärtnern am besten gemeinschaftlich geht und außerdem – ein wichtiger Punkt – regional stattfindet und so die langen Transportwege umgeht.
Desweiteren die Auseinandersetzung mit der Natur und den Pflanzen. Sie zu sähen und zu gießen, dann wachsen zu sehen und schließlich zu ernten macht am meisten Spaß. Das Experimentieren mit Formen und Anbauarten, die seit Jahrhunderten praktiziert werden, ist Teil davon (Misch- und Permakultur).
Viel Spaß beim Lesen, Informieren, Ausprobieren und vielleicht beim Vorbeikommen.

Ohne Mampf keinen Kampf.

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Mischkulturen

Seit Jahrhunderten wird die Mischkultur angewendet (heute weitestgehend durch die Großindustrialisierung verdrängt und in Vergessenheit geraten).

Pflanzen wirken auf unterschiedliche Weise aufeinander. Sie werden in günstige, ungünstige und neutrale Nachbarn eingeteilt. Bei günstiger Nachbarschaft ergänzen sich die Pflanzen durch Aufnahme und Abgabe von Stoffen. Zum einen durch ihreArt und Weise zu wachsen (z.B. Tief- und Flachwurzler, buschig, rankelnd, usw.), zum anderen durch ihre Wirkung auf vermeintliche “Schädlinge”. Einige Plfanzen locken an, andere vertreiben. Durch eine optimale Kombination dieser Eigenschaften bedecken sie den Boden und geben ihm durch ihre Wurzeln halt. Dies verhindert, dass durch äußere Einflüsse, wie Sonne ,Regen und Wind (Wetter), der Boden austrocknet oder Erdmasse weggespült oder durch den Wind wegggetragen wird. Dies ist in vielen Regionen der Erde durch die Überwirtschaftung jener ein großes Problem.
Ein Beispiel für die mir älteste bekannte Mischkulturanbauart kommt von den Inka-Völkern. Sie basiert auf der Kombination von Mais/ Stangenbohnen/ Melonen. Der Mais wächst in die Höhe, dies nutzten die Stangenbohnen als Rankelhilfe, und die Melonen bedecken mit ihren großen Blättern den Boden und verhindern dadurch das Austrocknen durch die Sonne. Statt Melone verwende ich Kürbispflanzen.

Anbau

Kleine Beete mit einem Maß von ca. 2m x 1m. Diese lassen sich leicht bewirtschaften, sind gut zugänglich von allen Seiten und übersichtlich. Zwischen den Pflanzen wird Grasverschnitt/Mulch aufgetragen. Dies verhindert starkes Verdunsten und “Unkraut” Wachstum. Die Wege sind mit Stroh oder Gras bedeckt, aus den obenstehenden Gründen. Zwischen den einzelnen Beetparzellen liegen begrünte Erdhaufen, Blumen oder Insektenhotels. Sie dienen als Rückzugsort für Insekten und bieten Blindschleichen und anderem Getier ein zu Hause.

Es wurden mehrere Pflanzenarten mehrmals angebaut, meist in unterschiedlichen Zeitinterwallen. So ist es möglich, über einen längeren Zeitraum Ernten zu erhalten. Bei Radieschen und Salat im Wochentakt, bei Zwiebeln, Kartoffeln, Möhren und Bohnen im Monatstakt.
Dazu kommt die Gewinnung von eigenem Saatgut. Dafür braucht es “saubere” Erstsaat.
Dank Monsanto und anderen Großsaatherstellern wurde der Markt zentraliesiert und besteht nur noch aus wenigen Saatanbietern. Sie haben das Saatgut so verändert, dass es oft bei der Saatentnahme dieser Pflanzen im drauffolgenden Jahr zu kläglichen, verkümmerten Pflanzen kommt. Dies führt dazu, das jedes Jahr von diesen Scheißgroßkonzernen das Saatgut neu zu kaufen ist. Dazu kommt, dass viele alte Sorten nicht mehr angeboten werden oder nur schwer zu bekommen sind. Es soll einfach nicht sein in dieser Welt, dass es zur Unabhänigkeit der Menschen kommt, was die Nahrungsproduktion angeht.

Aufbau des Gartens – Was wächst denn da? Garten Plan 2014 für 2015 ist in Plannung.

Hier sind die unterschiedlichen Beete und was dort wächst aufgelistet (angegeben in welchen Reihen)
Dazu gibt es ein paar Bilder, sowie ein lager Plan der Beete.
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weitere Fotos unter:

Der Garten Aufbau

Beet Nr.1

Das Frühbeet
Es dient dem Vorziehen von Pflanzen in den Monaten, in denen es noch nicht ausreichend warm ist und um sie nachts durch die Kälte nicht eingehen zu lassen.
Die Aufgelisteten sind jetzt noch drinne. Das Meiste wurde schon in die anderen Beete gesetzt.
-Petersilie, Basilikum, Dill
-Kohlrabi
-Salat
-Kürbis, Zucchini
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Beet
Möhren, Zwiebeln, Möhren, Extrafläche Blumenkohl

Beet Nr.2
ist im eigentlichen Sinne kein Beet.
Es beherbergt mehrere Insektenhotels , Blumen, Melisse und Erdbeeren
Dies besteht aus unterschiedlichen Naturmaterialien: Holz (unterschiedlich dick und unterschiedliche Arten), Rinde, Stroh, Schilf, Steinen und Erdhügel.
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Beet Nr.3

A. Salat, Wirsing, Kartoffeln
B. Kartoffeln, Dicke Bohnen, Rettich
C.Möhren, Mangold, Möhren, Radieschen
D.Möhren, Zwiebeln, Möhren

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Beet Nr.4
Mit Sroh bedeckt um Druckstellen zu vermeiden.
Kürbis, Zucchini

Beet Nr.5
Kräuterbeet + Insekten anlocken
-Salbai, Thymian, Rosmarin, Weiße und Gefleckte Nessel
-Wilder Rettich , Brennesseln
-Echte Kamille
-Wiesenblumen

Beet Nr.6

-Spinat, Violette Kartoffel (Urkartoffel)
-Dicke Bohnen, Kartoffeln, Dicke Bohnen

Beet Nr.7
-Violette Kartoffel (Urkartoffeln)

Beet Nr.8
A. Zwiebeln, Möhren, Zwiebeln
B.Buschbohnen (gelb, faserlos)
C.Mais, Sonnenblumen, Kürbis

Haus/ Nr.9

Einer der wichtigsten Punkte ist das Wasser zum Gießen. Heutzutage wird mit Trinkwasser verschwenderisch umgegangen. Millionen von Litern werden verseucht oder auf die Felder gebracht, auch wenn es regnet, da die Landwirte kein Bock haben, die Pumpen auszustellen oder dies garnicht möglich ist aufgrund von zentralisierter Wasserversorgung. Kartoffeln aus Marokko, Erdberren im Winter oder die Tomate und Gurke aus Folientunnel, deren Wurzeln sich nur in Nährlösungen befinden. Dies sind nur einige Gründe.
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Das Regenwasser wird hier aufgefangen und in großen Wassertanks gesammelt. Da RWE durch seinen Tagebau das Wasser bis zu einer Tiefe von 500m abpumpt, sieht es schlecht aus mit Brunnen und wenn, dann wäre es wohl eh verseucht und radioaktiv.
Gegossen wird frühmorgens und abends. Dies verhindert, dass das Wasser direkt wieder verdunstet oder es durch Beregnung am Tage in der Mittagssonne zu Verbrennungen der Pflanzen kommt.
Gegossen wird nur der direkte Bereich, wo sich die Pflanzen befinden. Nicht das gesamte Feld.
Dies spart wieder Wasser ein. Wenn du jeden Tag die Menge an Wasser, die du zum Gießen,Kochen, Duschen und Waschen brauchst in Kanistern schleppst ,merkst du erst wie viel du verbrauchst. Wenn du dies anfängst einzuschränken und/oder bewussterer zu nutzen merkst du dies sofort. Zum einem am Verbrauch, zum anderen an deinem Rücken.