Gedanken zum Tag (Kommentar zum 21.01.)
Wir sind beruhigt, dass die Polizei nun endlich nicht mehr tatenlos zusehen möchte, wie Secus AktivistInnen verprügeln, ihnen die Nase brechen und die Zähne einschlagen und sie schließlich fast zu Tode fahren (mit der Konsequenz, dass nicht die Secus, sondern die entsprechenden AktivistInnen im Gefängnis landen). Warum nur sitzt dann der Mensch, der fast umgebracht wurde, immer noch ohne medizinische Versorgung im Gefängnis? Warum fliegen Hubschrauber auf Augenhöhe mit den Baumhäusern oder stehen stundenlang in 10 m Höhe über der Wiese (und warum schmeißen die Insassen der Hubschrauber dann mit Steinen)? Was kann mit „massiven Aufklärungsmaßnahmen und intensivster Ermittlungsarbeit“ gemeint sein, wenn nicht einmal die Personalien der beteiligten Secus festgestellt werden?
Der sogenannte Rechtsstaat ist offensichtlich auf einem Auge blind. Dafür schlägt er in die andere Richtung um so härter zu, bei jeder Gelegenheit. Wenn die Gewaltspirale so weitergeht, wird es irgendwann zu Todesopfern kommen. Und jedeR weiß jetzt schon, dass diese unter den AktivistInnen zu beklagen wären, nicht unter den Sicherheitskräften.
Ist es das wert?