Manheim soll weichen – für die Inseln der Reichen

Warum baggern die Bagger immer noch?
Warum nimmt die Zerstörung kein Ende?
Warum werden 1,4 Quadratkilometer (1400 Hektar) wertvolles, gewachsenes Land, fruchtbare Felder und Ökosysteme für 0,5 Quadratkilometer (=50 Hektar) Insel mit 0,2 Quadratkilometer (=20 Hektar) Wohnraum in Seelage, zerstört?

Beschäftigen wir uns heute mal mit der letzten Frage.
Wir nehmen an, dass die Pläne, wie sie mit großem Budenzauber präsentiert werden, auch so umgesetzt werden.

Lehm von Manheim für die Binnenkippe?

rwe ist eine Aktiengesellschaft, die verpflichtet ist, ihren Aktionären maximale Gewinne auszuschütten.
Im System nrwe funktioniert das sehr prächtig. Zunächst verlautet rwe, dass sie den Lehm von Manheim brauchen, um die Binnenkippe zu überdecken. Dort wurde seitens nrwe die letzten Jahre fleissig weiter aufgeschüttet, obwaohl
1. klar war dass der Ausstieg kommt
2. Auch der Hafenbalkon schon im Gespräch war
3. der Abraum, so wie es das Berggesetz vorschreibt, in das Loch zurück verfüllt werden müssste.

Sicherung der Böschung – vertuschen von (beabsichtigten) Planungsfehlern.

Würde die Binnenkippe wieder ins Loch wandern, so wäre das Loch nicht ganz so tief, die Böschung weniger steil und damit sicher.
Die „Sicherung“ des Hafenbalkons ist ja dann auch der Anlaß, den Kies unter Manheim dafür zu verwenden, den Hafenbalkon von Elsdorf aufzuschütten. Abzüglich des Sand und Kies, den rwe widerrechtlich verkauft. Das dürfen sie nach dem Gesetz nicht, aber was schert es schon das System nrwe?
Interessant ist es, warum sich ein Konzern so verhalten kann, dass einer Kommune (Kerpen) 1,4qkm Land geraubt wird und eine andere Gemeinde dafür 0,5 qkm erstellt bekommt? War Kerpen böse? oder einfach nur doof? oder haben dort Politiker die besten Posten bekommen?
Kerpen hat in geheimer Ratssitzung beschlossen, nichts gegen rwe tun zu wollen. Ist also auch jetzt in der rechtlosen Position.

Dafür kann ein Elsdorfer Bürgermeister, der das alles nicht mehr erleben wird als Marionette herhalten, dass die Planungsfehler von rwe (zu steile Böschung) als Hafenbalkon vom System nrwe als gute Tat des Konzerns hergezogen wird und dementsprechend finanzielle Mittel fliessen, damit ein Konzern fürs fehlerhafte Planen zusätzliches Geld bekommt.

Gefahr für den Hambi

Mit der Zerstörung von Manheim werden Grundwasserleiter, die vom Hambi kommen, an der Baggerkante offen gelegt, was zu schneller Entleerung der Grundwasser führenden Schichten führt. Das bedroht somit auch den Erhalt des Hambacher Waldes (der im Moment, trotz aller Probleme durch rwe und das Klimaroulette, im Vergleich mit anderen „Wäldern“ gut dasteht. Die Natur hat in den letzten beiden Jahren Millionen kleine neue Bäume gepflanzt).

Wasserburgen für die Superreichen?

Und, was sind die feuchten Träume der, an den künstlichen Inseln beteiligten, Subjekte?
Eine Touristeninsel mit einer Brücke zum Ufer und 2 separate Privatinseln mit kontrolliertem Zugang und je einer Königsburg (je der hohe Hauskomplex).

Die Frage ist, wer wird dort regieren? Oder lohnt es sich nicht dort zu regieren? Wo die gesamte Insel aus Beton und Steinen ist. Nur noch vereinzelte Bäume in dem Beton vorgesehen sind? Es gibt keinen Strand. Es geht nahtlos vom Wasser auf Beton oder Stein zur versiegelten Fläche darüber. Alles Künstlich.

Was ein Aufwand! Manheim gibt es schon.
Das zu besiedeln kostet hunderte Millionen Euro weniger, kann sofort beginnen und ist in 10 Jahren fast fertig.

Das Problem ist wieder das System nrwe. Das dafür sorgt, dass rwe jahrzehntelang Grund zu bevorzugten Preisen vom Land bekam, und rwe jetzt als Grossgrundbesitzer der Region im steilen Immogeschäft mitmischt. Flächen vernichten führt zu höheren Gewinnen beim Bestand. Wenn was zurück verkauft wird entstehen die satten Gewinne.

Und da Gemeinden Aktien halten und Politiker in Ausichtsräten und Vorständen des Konzerns mitmischen läuft das System nrwe so gut, das sie nicht mal mehr damit rechnen, das wir, und damit meine ich wirklich wir, wir unteren, wir ausgebeuteten, wir freien, wir unterdrückten Menschen zusammen etwas dagegen haben.

Fazit

Es zahlen tun immer die die arbeiten. Geld arbeitet nicht, es sind die Arbeiter*Innen, die den Gewinn erarbeiten. Die da oben kosten uns nur. Unsere Energie, unser Essen, unsere Freiheit. Denn nur wenn wir arbeiten gehen und das System betreiben, füttern wir die Reichen. Je reicher, desto mehr saugen sie uns aus.

Denn:
Geld arbeitet nicht.
Geld lässt arbeiten.
Geld manipuliert.
Geld unterdrückt

Eat the rich!

PS: Hier noch ein Link der das Geldsystem erklärt.
Wie Banken Zinsen kassieren für Geld was sie nicht besitzen.

 

einige Wesen aus den Wäldern

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Verfassungsschutz macht Imagebratung für RWE, Bayer & Telekom

Kannste dir nicht ausdenken: Ende März werden in Berlin Großunternehmen wie RWE und BASF vom Verfassungsschutz darin beraten, wie sie verhindern können das „Extremisten“ ihr Image beschädigen. Am Abend vorher feiern die Herrschaften gediegen in einer berliner Luxusbar namens, wait for it, Sodom und Gomorra. Ob das jetzt ironisch gemeint ist oder nicht werden wir wohl nie erfahren, ist uns auch egal. Dagegen gibt’s Protest: Am 26. März um 18 Uhr in der Torstraße 165. Aus dem Hambi senden wir solidarische Grüße und kommen natürlich auch!

Aus dem Aufruf:

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„Diener zweier Herren“?

Golland -RWE-CDU Gefunden auf abgeordnetenwatch.de. Ein interessanter Artikel zu möglicherweise von RWE bezahlter Lobbyarbeit eines Landtagsabgeordneten.

Die Lokalpresse bezeichnet ihn als „Diener zweier Herren“, es hagelt Leserbriefe, und selbst Parteifreunde sind entsetzt: Ein abgeordnetenwatch.de-Bericht zu seiner hochbezahlten Nebentätigkeit bei einer RWE-Tochter hat den NRW-Landtagsabgeordneten Gregor Golland in arge Erklärungsnot gebracht. Anstatt zu den vielen offenen Fragen Stellung zu nehmen, geht der CDU-Politiker in Deckung und belehrt Journalisten.

Anmerkung: Der Name taucht zufälligerweise häufig auf, wenn es darum geht, gegen den Braunkohlewiderstand zu hetzen.

Weiter zum Artikel: abgeordnetenwatch.de/-90.000 Euro von RWE: Wie abgeordnetenwatch.de-Recherchen einen Politiker in Erklärungsnot bringen

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CDU will RWE retten

Es ist soweit. Die RWE-Aktie stürzt seit Mitte August ab, es gab öffentliche Warnungen und früher oder später musste es Rufe nach Beihilfen geben: CDU-Vize in NRW Armin Laschet bringt Debatte um Aufkauf von RWE ins Rollen. Die Aktie kostet noch stolze 9,20 €. Also jetzt günstige und solide Wertanlage sichern!

CDU-Landtagsfraktionschef Armin Laschet
Bild: focus.de

„Es gibt aus meiner Sicht eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, gemeinsam mit dem Unternehmen die Bewältigung der Vergangenheitslasten aus vielen Jahrzehnten zuverlässiger Kernkraft- und Braunkohlestrom-Lieferung zu organisieren“, sagte Laschet der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Es sei keine vorausschauende Politik, „RWE das Geschäftsmodell wegzunehmen und den ganzen Konzern vor die Wand zu fahren“. „Nordrhein-Westfalen als Energieland Nummer eins darf es nicht egal sein, wenn ein solch großer Akteur und Arbeitgeber wie RWE in die Knie geht“, sagte Laschet.(derwesten focus börsennews aktiencheck)

Die bewusst verschlafene Energiewende, also die Entscheidung, Milliardengewinne über Jahre nicht in Erneuerbare zu investieren, soll laut Laschet nun von der Allgemeinheit getragen werden, um Millionenverluste in Haushalten von Kommunnen auszugleichen, die es ebenfalls „versäumt“ haben, ihre Geldanlage etwas solider als mit RWE-Aktien aufzustellen.

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Gerichtstermin wegen Klimacamp 2014

Am Donnerstag (16. April) wird das Verwaltungsgericht Aachen über rechtswidrige Auflagen der Kreispolizeibehörde gegen das Klimacamp 2014 verhandeln. Ich rechne mit einer Lehrveranstaltung zum Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und freue mich, wenn Sie als Zuschauer_in an der Verhandlung teilnehmen wollen!
Verhandelt wird ab 9 Uhr im Saal A 2.012, Justizzentrum, Adalbertsteinweg 92, 52070 Aachen. Die Verhandlung wird etwa zwei Stunden dauern. Das Urteil wird voraussichtlich erst später verkündet. Nach der Verhandlung bauen wir um 11:30 Uhr am Elisenbrunnen in Aachen einen Infotisch auf – und ein Zelt…..

Sie haben sicher schon an einigen Demonstrationen teilgenommen

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Pressemitteilung: Resolution gegen Waldbesetzer_innen abgeschwächt

Düren – Bei der gestrigen Sitzung des Kreistags wurde ein Resolutionsvorschlag der SPD-Fraktion abgelehnt, in dem ein härteres Vorgehen gegen die direkten Aktionen im Hambacher Forst gefordert wird. An dessen Stelle wurde ein moderaterer alternativer Resolutionsvorschlag verabschiedet, der von den Grünen und der CDU eingereicht worden war. In diesem war der Beschlussvorschlag der SPD übernommen worden und um eine Aufforderung zu Dialogen ergänzt. Außerdem wurde die Darstellung des Sachverhalts ausgeglichen, die auf dem Blog der Waldbesetzer_innen ausführlich für ihre Einseitigkeit kritisiert worden war.
Die Sitzung wurde von ca. fünfzehn Aktivist_innen und Unterstützer_innen der Wald- und Wiesenbesetzungen begleitet. Eine Wortmeldung aus dem ungewohnten Publikum führte zunächst zu Uneinigkeit, ob der Kreisrat es riskieren könne, durch das Zugeständnis des Rederechts an nicht-Abgeordnete einen Präzedenzfall zu schaffen. In einer kurzen Sitzungspause kamen die Fraktionen aber bei internen Besprechungen überein, dass dies nicht zu befürchten sei, da normaler Weise kaum Publikum anwesend ist. Offiziell wurde die Sitzung unterbrochen, solange der Aktivist Tino Schnuck am Redner_innenpult stand.

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„Vom Fanatismus getriebene ausländische Sprengsatzbastler_innen“

SPD-Kreistagsfraktion wirbt mit fremdenfeindlicher Demagogie für Law-and-Order

Wie wir am Sonntag schon berichteten, hat die SPD-Kreistagsfraktion Düren für die Sitzung am Donnerstag eine Resolution eingereicht, in der vor Allem ein allgemeiner Wunsch nach härterem Durchgreifen gegen die Aktiven im Hambacher Forst geäußert wird. Hier kann der Antrag im Original gelesen werden; hier findet ihr die Tagesordnung der Sitzung.
Der Beschlussvorschlag lautet: „Der Kreis Düren fordert die Landesregierung von Nordrhein Westfalen, die Landräte des Kreises Düren und des Rhein-Erft-Kreises sowie die Kreispolizeibehörden Düren und Rhein-Erft-Kreis auf, sich mit der notwendigen Entschlossenheit für die öffentliche Ordnung und Sicherheit rund um den Tagebau Hambach und auf der Sophienhöhe einzusetzen.“ Es geht also darum, an möglichst vielen Stellen den Druck zu erhöhen, damit hart durchgegriffen wird und etwaige rechtsstaatliche Erwägungen auch mal lieber unter den Tisch fallen dürfen.

Kommt alle zur öffentlichen Kreistagssitzung am Donnerstag um 17:00 in der Bismarckstraße 16! (Genauere Angaben in der Tagesordnung oder hier.) Schreibt doch auch gerne der SPD-Kreistagsfraktion (oder auch anderen), was ihr von der Resolution haltet! (Kontaktdaten z.B. im Resolutionsantrag.)

Interessant ist der demagogische Stil in der Antragsbegründung. Eine gewisse stilistische Ähnlichkeit zu den Trollkommentaren, die als massenhafte Spam auf unserem Blog und unter Zeitungsartikeln über den Forst gepostet werden, ist augenscheinlich. Man fühlt sich beim Lesen förmlich bespritzt vom triefenden Geifer der spießbürgerlichen Wut.

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