SMS-Räumungsverteiler

Ticker der Rodungssaison 2917

Für alle Menschen, die gerne direkt Informiert werden wollen, wann die Rodungen dieses Jahr starten, oder wenn eine Räumung losgeht, gibt es jetzt einen SMS- Räumungsverteiler.
SMS-Verteiler

Pack deinen Rucksack (siehe https://hambacherforst.org/rodungssaison-17/) und mach dich bereit vorbeizuschauen, es ist egal ob nur für einen Tag oder länger, sobald gerodet wird, wirst du hier gebraucht.

Wir sehen uns auf den Bäumen!

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Waldspaziergang am Sonntag, 15.10.2017, 11:30 Uhr

Sonntag, 15. Oktober, 11.30 Uhr, Wald statt Kohle – Führung im Hambacher Forst, weitere Termine 12. November, 10. Dezember, 14. Januar, 25. Februar, 18. März…

Die erste monatliche Führung während der aktuellen Rodungssaison. Aktuelle TeilnehmerInnen-Zahl 9180, so viele Beschäftigte arbeiten bei RWE in den Tagebauen und in den Kraftwerken. Dort werden es immer weniger, bei uns immer mehr…

Wer noch Fragen zum zum Sinn der Braunkohleverstromung hat, dem sei folgende Folge von Quarks&Co empfohlen

http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/braunkohle-uebersicht-100.html

und zur Roten Linie vom 26. August, kurz und knapp und unbedingt sehenswert, Dank an Michael Görgens

https://youtu.be/seW1mUtXnlo

Wegbeschreibung: Ausfahrt Merzenich, (nächste Ausfahrt hinter oder vor Düren, der Beschilderung immer Richtung Buir folgen, durch Morschenich (wird auch noch umgesiedelt…), bis zum Ende der Straße. Links abbiegen bis zur Absperrung, die RWE seit Monaten errichtet, um Öffentlichkeit zu verhindern. Nicht verwirren lassen durch die „Werkstraße“ – und Sackgasse-Schilder, die Straße ist nach wie vor zugänglich!

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Solidarität mit Bure!

In der vergangenen Woche wurden unsere Kamerad*innen in Bure, Frankreich, die Widerstand gegen die geplante Atom-Endlagerstätte der französischen Atommüllagentur ANDRA leisten, Opfer einer Durchsuchung von etwa 80 Polizist*innen, die mit Gewalt ins Widerstandszentrum eindrangen. Die Polizei, die auch die umliegenden Straßen absperrte und Fenster der in der Nähe geparkten Autos und LKWs zerschlug, hat dabei Kommunikationsgeräte (Computer und Handys, „Waffen zur Kommunikation“) konfisziert.

Die Polizei konnte die Verschlüsselung der Daten auf den Geräten aufheben und droht nun mit Klagen in den Fällen, wo elektronische Inhalte Personen zugeordnet werden können.
Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sich der Staat in immer größerem Maße für Überwachung und Repression engagiert, und so entscheidend das Funktionieren des Teufelskreises aus Extraktionismus und Katastrophenkapitalismus fördert. Angesichts einer solchen massiven Ressourcenverschwendung zum Nachteil für soziale und ökologische Projekte, nur um den Zustand der planetarischen ökologischen Desintegration zu fördern, ist es aber genau das, was zerstört werden soll, das unsere größte und mächtigste Waffe wird. Das sind die Gemeinschaften, die wir bilden und von denen wir bereits Teil sind:
Solidarität, gegenseitiges Unterstützen, Lieder und Rhytmus.

Kamerad*innen in Bure, Ihr seid nicht allein in Eurem Kampf. Denkt daran, dass die Hambi-Besetzung auch Euer Zuhause ist, wo Ihr die Lieder und die Musik des Widerstands erklingen lassen könnt. Trotz der räumlichen Distanz seid Ihr mit anderen Konfliktherden verbunden und tragt weltweit zur Inspiration des Widerstands bei.

FÜR DIE ERDE !!

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Barri-Räumung und erster Polizeikontakt

Am 22.08. machte morgens die Nachricht die Runde,die Polizei sei im Wald,um Barrikaden auf den Hauptwegen zu räumen.
Gegen 9, halb 10, entschieden sich ein anderer Mensch aus dem Hambi und ich, hinzugehen, um uns das mal anzusehen. Als wir am Hauptweg Richtung Jesus-Point ankamen, sahen wir von Weitem den großen traktor, die Polizisten und vor einer Barrikade zwei Menschen, die sich dort auf den Boden gesetzt hatten. Scheinbar im Gespräch mit den Polizisten.
Wir liefen noch mal zurück zur Wiese. Obwohl wir uns geeilt hatten, war, als wir wieder kamen, weder der Traktor, noch die Polizisten, noch die beiden sitzenden Menschen irgendwo zu entdecken. Doch die Polizei ließ nicht lange auf sich warten. Als sie am Ende des Weges auftauchten, sprach der Mensch, der bei mir war aus, was auch ich dachte: Wir würden die Räumung wesentlich erschweren, wenn wir uns in den Weg setzen. Wir versteckten noch schnell spitze Gegenstände (Lieblingsmesser und -Löffel) bzw. Telefonnummern und diverse Zettelchen im Wald.
Ich setzte Mensch darüber in Kenntnis, dass dies jetzt gleich mein allererster Polizeikontakt, ich TOTAL unerfahren bin und keine Ahnung habe, was jetzt kommt und wie es weiter geht.
Er war super. Kurz und knapp. Schnell, aber ruhig.
Willst du sagen, wer du bist? Nein? Dann wird’s auf Identitätskontrolle, wahrscheinlich in Aachen, hinaus laufen. Sie werden Fingerabdrücke, Größe, Gewicht bestimmen. Fotos machen. Immer wieder nach Personalien fragen. Lieber weniger als zu viel sagen. Nichts über andere.
Es war gut für mich, vorher schon so ein bisschen zu wissen, was kommt
Los ging’s. Wir setzten uns Rücken an Rücken auf den Boden, verschränkten die Arme. Unser Position stellte sich, nicht nur um Räumungsschwierigkeiten zu verursachen, als ziemlich günstig heraus. Dadurch, dass unsere Hände und Arme ineinander verschränkt waren, konnten wir uns immer wieder (auch ohne Worte) sagen, dass wir füreinander da sind. Das war unglaublich wichtig für mich
Die Cops kamen. Ein Sprecher von RWE erteilte uns einen Platzverweis von „seiem“ Grund und Boden. Als wir dem nicht nachkamen, forderte uns auch der Polizist nochmal auf, zu verschwinden. Da wir sitzen blieben, trug er uns (schön ordnungsgemäß mit dreifacher Wiederholung) in monotonen Tonfall vor, dass wir hiermit eine Straftat begingen.
Der Gefangenentransporter wurde angefordert, wir wollten ja keine Personalien angeben.
Der Polizist, der schon die ganze Zeit für die Kommunikation mit uns verantwortlich war, fragte mich nach meiner Flasche, die am Waldrand neben mir im Gras lag und fragte mich, ob sie die dann mitnehmen sollten. Seine Aussage: Sie sehen, wir gehen ganz offen, nett und freundlich mit Ihnen um!
Ich hörte ein Gespräch zwischen einer Polizistin und ihrem Kollegen. Ja, ein ganz schöner Einsatz. Ich komme aus dem Wald und gehe wieder in den Wald. Ich weiß nicht, ob sie nicht darüber nachdenken will, dass sie mit ihrem Einsatz einen Teil dazu beiträgt, dass es diesen Wald bald nicht mehr so geben wird.
Die Sonne schien durch die Blätter.
Die Cops standen untätig um uns herum und warteten.
Wir zwei Sitzenden unterhielten uns über den morgen im Wald, über Eichhörnchen und Rehe. Er war da, drückte meine Hand. Das half mir unglaublich.
Der Gefangenentransporter kam und wir wurden darauf hingewiesen, dass unsere Umklammerung jetzt gelöst werden würde.
Dann ging alles sehr schnell. Sie zerrten an uns. Wir hielten uns fest. Mein Kopf wurde grob zu Seite gedrückt. Das tat weh, auf der einen Seite lösten sich unsere Arme. Wir wurden getrennt.
Ich wurde zum Auto geführt, durchsucht. Ich drückte zwar weiterhin meinen Widerwillen aus, aber ich hatte Schmerzen, war ziemlich überwältigt von den ganzen neuen Eindrücken und nicht mehr in der Lage, bzw. motiviert, mich aktiv zu wehren. Grobe harte Griffe und unfreundliche Worte reichten von da an aus.
Mein anderer Hambi-Mensch war eine Zelle hinter mir. Er war da.
Beim Wenden hatte ich sehr gehofft, wir würden uns so richtig schön festfahren. Es war kurz davor. Schade.
Am Waldrand standen wir noch eine Ewigkeit herum. Ist okay, alles Zeit- und Kostenaufwand für die Polizei, oder?
Dann ging’s nach Aachen. Mensch hat gesungen, ich habe mitgesummt. Ich muss unbedingt mehr Lieder lernen!
Wenn wir laut redeten, konnten wir uns über den Fahrtlärm hinweg verständigen.
In Aachen einen letzte „Berührung“ durch die Zellenscheibe vom Gefangenentransporter.
Ich kam in die Zelle, durfte meinen Pullover nicht behalten, musste mich einmal komplett ausziehen.
Dann war ich allein. Ein rundum gefließter Rahm. Metalltür mit Türspion. In der Ecke ein Loch im Boden als Klo, in der anderen Ecke eine Matratze.
Ich war kaputt, mir war kalt. Nach zweifachem Bitten bekam ich zwar nicht meinen Pullover, aber eine Decke und Wasser.
Ich schlief zwei Stunden. Dann standen plötzlich zwei Personen neben mir, ich brauchte einen Moment, um wieder zu wissen, wo ich war. Im Fahrstuhl fiel mir ein, dass ich dem anderen Menschen eigentlich durch Rufen Bescheid geben wollte, wenn es bei mir losgeht zur Identitätskontrolle. Mist.
Ich leistete keinen Widerstand mehr, die Androhung von Zwang (keine Gewalt natürlich) reichte bereits. Fingerabdrücke, Gewicht, Größe und Fotos bekamen sie. Meinen Namen nicht.
Wieder zurück im der Zelle, wickelte ich mich wieder in meine Decke und wartete. Dann dauerte es gar nicht mehr lange. Keine Ahnung, ich hatte mich darauf eingestellt, die Nacht in Aachen zu verbringen und war überrascht, als ich, als ich das nächste mal Wasser wollte, gegen durfte.
Dann begann der schöne Teil des Tages. Ich trat aus dem Polizeigebäude, setzte mich in die Sonne auf den Boden und wartete. Der mitprotestierende Waldmensch kam, wir umarmten uns. Das nächste mal werde ich ein besserer Mitgefangener sein, danke, dass du für mich da warst!
Wir bogen um die Ecke und es war fantastisch. Zwei Menschen erwarteten uns. Freundliche Gesichter, liebe Worte, Rosinenbrot und Melone, Menschen, die da waren und uns abholten!
Auf der Rückfahrt machten wir (dank zwei verpasster Abfahrten) noch eien Abstecher zu terra.nova, WIE ZYNISCH! und fanden zwei super Matratzen.
Wieder zurück auf der Wiese. Sonne, Sauerstoff und Menschen, die man mag. Alles gut, es lief ja wirklich gut und ohne Zwischenfälle ab.
Natürlich haben wir nicht verhindert, dass alle Barrikaden geräumt wurden, aber ein bisschen mehr Zeitaufwand hatten die Cops unseretwegen schon.
Und die neuen Barrikaden gefallen mir mindestens doppelt so gut wie die alten!

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Polen: Blockade zwingt Lastwagen, Holz im Wald zu lassen, Priester antwortet mit dem Märchen eines tätlichen Angriffs

Original English version
Dieser Beitrag ist die versprochene Fortsetzung des Augenzeugenberichtes aus dem Wald von Białowieża,
Der „Wisentwald“ von Białowieża wird platt gemacht.

Clergy Decapitators
Der alte Wald von Białowieża wird weiterhin von den frühen Morgenstunden bis spät in die Nacht abgeholzt von bis zu mehr als 3 Harvestern die in der Lage sind, mehr als 500 Bäume pro Tag umzulegen.
Doch nach einer einwöchigen Pause schlägt der Anti-Abholzungs-Widerstand wieder zu. Als Morgenpatrouillen Lastwagen beobachteten, die Holz aufluden, das an verschiedenen Stellen im Wald verteilt liegt, verließen über 30 Aktivistis das Camp in den Urwald. Nach dem Erreichen der nahe gelegenen Stelle, schlossen sich 6 Lock-on-Duos, später ergänzt von zwei weiteren, mit Metallrohren an ein 18-Rad Fahrzeug, das schon mit Holz beladen war und an ein anderes, das praktisch leer war. Die Aktivistis machten sich oben auf der Holzladung fest, an den Seiten und hinten sowie und an die Holzstützen auf dem teilweise leeren Fahrzeug.

Von den Seiten und vorne an den Fahrzeugen wurden Banner ausgerollt. Unterstützung und Medienteams waren anwesend. Brote, Bücher und Isomatten wurden über die Polizei hinweg auf die Lastwagen geworfen. Die Fahrer der Lastwagen kletterten hinauf, zerrissen einige der Banner und drohten denen, die versuchten, das zugeworfene Material einzusammeln, mit einem Messer. Es gab einen ständigen Zustrom von Unterstützung von Besucher*n des Nationalparks und von Einheimischen, die vorbei kamen um ihre Dankbarkeit und Wertschätzung für die Verteidigung dieses letzten europäischen Tiefland-Urwaldes auszudrücken. Eine lokale astroturf-Gruppe Santa, die von der polnischen Forstverwaltung finanziert wird, trat ebenfalls auf. Sie versuchten, die Aktivistis durch Spott, Beleidigungen und Drohungen zu beschäftigen und abzulenken. Ihre konfrontative Taktik wurde schnell aufgelöst, als viele Besucher* des Naturparks versuchten, mit dieser Pseudo Ökogruppe der Holzindustrie in Gespräch zu kommen.

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Der „Wisentwald“ von Białowieża wird platt gemacht

Polen war in der letzten Zeit in den Medien weil dort gerade der letzte Rest einer unabhängigen Justiz abgewürgt wird. Aber es gibt, weit geräuschloser, ein viel größeres Drama, das sich in den Wäldern von Ostpolen abspielt. Eine Justizreform kann eines Tages wieder rückgängig gemacht werden. Aber wenn einer der letzten richtigen europäischen Urwälder gefällt wird, ist er weg. Für immer.
Und auch in diesem Projekt, bei dem sich Regierungsmitglieder persönlich bereichern, wurde die Justiz lästig. Es folgen zwei Berichten, die wir auf Englisch schon vorher veröffentlicht haben.

Die Übersetzung des ersten steht weiter unten, der zweite folgt in ein Paar Tagen.

Zwei Tage Blockaden und Aktionen im Białowieża Urwald


6. August Das Abholzen im alten Białowieża Wald wurde blockiert und Maschinen für mehrere Tage besetzt. Am Donnerstag hat sich eine Gruppe von Aktivistis an den Harvester (Baumerntemaschine) und einen Forwarder gekettet (Maschine für den Abtransport der Baumstämme, siehe Bild weiter unten: Lesen auf dem Forwarder). Es war mit über 9 Stunden die bis dahin längste Blockade. Inzwischen gab es längere Blockaden von mehreren Tagen von Parkplätze des Maschinenparks.

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Waldspaziergang mit Michael Zobel am Sonntag, 20.8.2017

„Guten Tag zusammen,

ein besonderer Sommer liegt vor uns. Ein Sommer voller Termine und Aktionen zum Thema Braunkohle, Energiewende und Klimawandel. Nicht nur bei uns, sondern europa- und weltweit. Die Aufmerksamkeit der Menschen der ganzen Welt wird spätestens im November auf Deutschland gerichtet sein, in Bonn findet die nächste Klimakonferenz statt, etwa 20000 Delegierte aus allen Ländern und Kontinenten beraten in Bonn über die dramatische Lage der Erde und des Klimas. Und was passiert 40 Km Luftlinie davon entfernt?

Im Hambacher Wald ist dann Rodungssaison!

Ich träume davon, die Delegierten aus Bonn komplett in den Hambacher Wald zu führen, die Bilder dieser sinnlosen Vernichtung zu zeigen, die alle Versprechen und vermeintlichen Ziele Deutschlands ad Absurdum führt. Und wenn es nicht gelingt, die vielen Tausend Menschen aus Bonn zum Tagebau Hambach zu bringen, dann werden wir mit allen verfügbaren Mitteln die Bilder nach Bonn transportieren. Die ganze Welt soll sehen, wie groß die Diskrepanz ist zwischen verkündeten Statements von Dekarbonisierung, Klimaziele, Energiewende und der Realität. Die ganze Welt soll sehen, wie hier bei uns ein großer Konzern mit tatkräftiger Unterstützung großer Teile der Politik für kurzfristige Profite und für das vermeintliche Allgemeinwohl unsere natürlichen Lebensgrundlagen zerstört und wie wir auf Kosten kommender Generationen diesen Planeten ausbeuten.

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Pressemitteilung und Pressespiegel zur G20-Soliblockade

english

Die folgende Pressemitteilung wurde gestern gegen 17:00 verschickt.

Doppelte Blockade der Hambachbahn

Blockade of the Hambach Railroad by Hambach Forest Activists

Zweimal direkt nach einander stoppen UmweltaktivistInnen den Kohlezugverkehr

Merzenich, Kerpen-Buir – Am Freitagvormittag haben UmweltaktivistInnen die Hambachbahn zweimal nacheinander blockiert. Auf dieser Schienenstrecke wird Braunkohle vom Tagebau Hambach zu vier Kraftwerken transportiert, was die BlockiererInnen für zehneinhalb Stunden verhinderten. Die beiden Gruppen haben mit unterschiedlichen Techniken ihre Räumung verzögert: Bei der ersten Blockade saßen zwei Menschen auf einem so genannten Tripod, der beide Gleise der Kohlebahn überspannte. Die beiden AktivistInnen der zweiten Blockade haben sich mit Stahlrohren an die Gleise gekettet.

Für beide Aktionsgruppen ist jeweils eine Aktionserklärung auf der Internetplattorm Indymedia erschienen. Der erste dieser Texte stellt einen Zusammenhang zu den Protesten gegen den G-20 Gipfel in Hamburg her. Außerdem wird an den Energieriesen die Botschaft gesendet: „Wir hören nicht auf bevor ihr aufhört!“ Das zweite Bekennerschreiben erklärt auf humorvolle Weise im Stil des Kultbuches „Die Känguru-Chroniken“ ihre Aktionsform.
Die erste Gruppe von zwei Personen hat von etwa 4.30 Uhr bis 12.30 Uhr zwischen Morschenich und Merzenich auf einem Tripod gesessen. Dabei handelt es sich um eine Konstruktion aus drei Balken, die ähnlich wie bei einem Tipi zusammen gebunden sind und in diesem Fall beide Gleise der Hambachbahn gleichzeitig blockierten. Nach Aussage der Tripod-KletterInnen hat der Lokführer, der wegen der Aktion anhalten musste, angedroht den Tripod mit den beiden Personen zu überfahren und danach dagegen getreten. Die Polizei hat später für die Räumung ein Baugerüst um die Konstruktion herum errichtet. Daraufhin sind die AktivistInnen vom Tripod auf das Gerüst „umgestiegen“ und haben sich dort an einander gekettet. Dazu haben sie sich jeweils ein Fahrrad-Bügelschloss um den Hals gelegt und dabei die beiden Schlösser wie Kettenglieder verschränkt.
Etwa zeitgleich mit der Räumung der ersten Besetzung vom Baugerüst begannen zwei weitere AktivistInnen eine Blockade der Hambachbahn auf der Höhe von Buir. In diesem Fall wurden zwei so genannte V-Locks verwendet. Dies sind Stahlrohre mit einem Knick in der Mitte, die jeweils unter einem Gleisstrang in den Gleisschotter eingegraben wurden. Danach steckten die AktivistInnen die AktivistInnen beide Arme in ihr Rohr und ketteten sie darin an einander. Gegen 15 Uhr war auch diese Blockade geräumt.

Pressespiegel

Über Hinweise auf Ergänzungen zum Pressespiegel freuen wir uns natürlich. Falls ihr in Eurer Papierzeitung einen Artikel findet, der nicht online ist, gerne einscannen und zumailen. Danke!

Artikel der Aachener Zeitung

Zwei Kurzartikel:
auf radiorur.de

und auf dashitradio.de

Danke für die Übersetzung und Verbreitung der ersten Aktionserklärung an https://insurrectionnewsworldwide.com

Danke fürs teilen unserer Pressemitteilung an schattenblick.de

Die Pressemitteilung der Polizei

Diese wurde ungeändert zitiert auf focus.de

und auf westreporter-newsdesk.blogspot.nl

Und natürlich der Senf unserer lieben Hater auf facebook. Danke für die Unterhaltung!

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