An der westlichen Brücke. Hier wurden am Donnerstag Bäume gefällt und AktivistInnen umgefahren.
„12.00 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz Grillplatz Manheimer Bürge, Open Street Map (wird in einem neuen Tab geöffnet)
Wegbeschreibung: Ausfahrt Merzenich, (nächste Ausfahrt hinter oder vor Düren, der Beschilderung immer Richtung Buir folgen, durch Morschenich (wird auch noch umgesiedelt…), bis zum Ende der Straße. Links abbiegen bis zum Schild „Lotsenstelle 71″ , da rechts rein und parken, das ist der besagte Treffpunkt, kurz vor der alten Autobahn, nicht verwirren lassen durch die „Werkstraße“ – und Sackgasse-Schilder, der Parkplatz ist nach wie vor zugänglich!
Anmeldung und weitere Infos bei mir unter 0171-8508321 oder per Mail info@nullzobel-natur.de
p. s. von Aachen aus gibt es wie immer Fahrgemeinschaften ab KuKuK, Eupener Straße, Treffpunkt ist um 11.00 Uhr…““
„Guten Tag zusammen,
heute eine spontan-Mail… nach zwei ganztägigen Besuchen im Hambacher Wald zusammen mit Todde, dem „Braunkohletouristen“.
Die Bilder lassen mich nicht mehr los. Die Rodungssaison 2015/16 hat schon jetzt ein Inferno hinterlassen. Riesige Flächen gerodet, Berge von Baumstämmen, Matsch, Bauzäune, Securityfahrzeuge überall…
Und das scheint noch nicht das Ende zu sein. RWE will anscheinend vollendete Tatsachen schaffen, wenn die Gerüchte stimmen, wird von Morgen an in der Kernzone des Restwaldes gearbeitet, gerodet, eine große Pumpstation gebaut.
Ich will mir nicht vorstellen, was das bedeutet, das ist ein Angriff auf den immer noch wunderschönen Wald, der längst unter Schutz stehen müsste, der stattdessen vernichtet wird, einzig und allein für die Interessen eines großen Konzerns, der die Zeichen der Zeit völlig verschlafen hat…
Langer Rede kurzer Sinn, ich will nicht untätig zusehen, wie hier vor unserer Haustür ein Verbrechen an der Natur, an unseren Lebensgrundlagen, am Weltklima verübt wird.
Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen oft im Hambacher Wald unterwegs sein. Die Presse hat sich angesagt. Die Aktiven aus dem Forst sind immer da. Und jetzt geht es um jeden Einzelnen, alle werden gebraucht. In welcher Form auch immer
Zum Beispiel:
- zwei Führungen finden statt, am 14.Februar und am 13. März, Anmeldungen und weitere Infos bei mir unter 0171-8508321 oder per Mail, bringt möglichst viele große und kleine Menschen mit. (weitere Termine 17. April, 8. Mai, 19. Juni)
- weitere Führungen sind jederzeit möglich, mit mir oder Todde (0178-7183713)
- wichtig ist, dass bis zum Ende der Rodungssaison, d. h. bis Ende Februar, möglichst viele Leute im Wald sind, im Weg stehen, auf den Wegen sitzen, die singen, tanzen, schreien, musizieren…
- Menschen, die Fotos machen, filmen, diesen ganzen Wahnsinn dokumentieren…
- genauso wichtig ist es jetzt, RWE und Polizei und Politiker und die Presse mit Anrufen und Mails zuzuschütten, sie sollen Stellung beziehen zu dem, was im Hambacher Wald passiert und sich nicht aus der Verantwortung stehlen…
- Leserbriefe schreiben…
- die Aktiven im Wald und auf der Wiese brauchen unser aller Hilfe, Lebensmittel, Wassertransporte, Winterkleidung, Baumaterial…
- und vor Allem braucht der Wald UNS ALLE!!! Heute, Morgen, in den kommenden Wochen!!!
Seien wir vor Ort, zeigen wir Präsenz, heute konnte man während eines großen Polizeieinsatzes sehen, wie wichtig die Anwesenheit von Fernsehkameras und Journalisten und Passanten ist…
Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir alle zusammen den Rest des wunderbaren Hambacher Waldes retten können,
danke für Eure/Ihre Unterstützung,
Michael Zobel“
Die „freizuschlagenden“(???) Flächen für einen Brunnen umfassen nach Angaben von RWE eine Waldfläche von 5.000 qm, d.h. doppelt so groß wie die besetzte Wiese. Die in dieser Saison, d.h. bis Ende 02/2016 „freizuschlagenden“ (???) Flächen für 3 Brunnen umfassen 15.000 qm, d.h. sechsmal so groß wie die besetzte Wiese.
„Für dieses Jahr“ 2016 habe RWE eine „Genehmigung, 68 Hektar zu roden“, wohl zu ergänzen: südlich der A 4. 68 Hektar = 680.000 qm. Länge der A 4 von der Autobahnbrücke Morschenich bis zum anderen Ende des Waldes bei Manheim: 3.125 m. Nach den Angaben von RWE besteht danach die Absicht, den Wald in 2016 in einer Breite von rechnerisch genau 217,60 Metern zu roden, dies ist ziemlich genau auf der Kante des Schnittpunktes zwischen dem ehemaligen Autobahnzubringer von Buir und der Autobahnbauffahrt, am Parkplatztreff für die Waldspaziergänge.
Von diesen 68 Hektar freizuschlagenden Waldes werde man „keinen Hektar mehr“ roden. „Kein Hektar mehr“ lässt bewusst offen, ob überhaupt noch ein Quadrathmeter der genehmigten Waldfläche gerodet wird. Wird nämlich tatsächlich kein einziger Quadratmeter Wald gerodet, wird ebenso „kein Hektar mehr“ gerodet als wenn 68 Hektar gerodet würden.
Wenn dies im Presseorgan der Regierung und im Sprachrohr von RWE veröffentlicht wird – nämlich im KStA Rhein-Erft vom 12.01.2016, Seite 29 – legt dies nahe, dass RWE und NRW im Hambacher Forst auf dem Rückzug sind.
Der Rückzug könnte darin begründet sein, dass nach dem Planfeststellungsbeschluss in Verbindung mit § 50 BImSchG die Verlegung der A 4 planmäßig erst ab 2017 zulässig und nach der beim BVerwG anhängigen Klage überhaupt nicht zulässig war.
Unter diesen Umständen besteht kein Anlass, vorher noch schnell – aus vermeintlicher Rache für das Ende des Tagebaus Hambach und von RWE ??? – 15.000 qm Wald, entsprechend dem Sechsfachen der besetzten Wiesenfläche, zu roden.
Ist die Autobahn zurückzuverlegen oder darf RWE die unter schier unübersehbarer Verletzung von Umwelt- und sonstigen Straftaten zustande gekommenen Genehmigungen rund um den Tagebau Hambach nicht weiter nutzen, ist RWE möglicherweise noch vor der nächsten Hauptversammlung am Ende. Unter diesen Umständen wären die anstehenden Rodungen möglicherweise noch in einem ganz anderen Lichte zu sehen: RWE könnte versuchen, zwischenzeitlich seine Arbeitnehmer noch in falscher Sicherheit zu wiegen.
Zu diesem Zweck darf aber die Genehmigung zur Fällung von 68 Hektar Wald und von weiteren 15.000 Quadrathmetern für drei überflüssige Brunnenanlagen nicht erteilt werden.
Es stellt sich deshalb des Weiteren die Frage, aufgrund welcher Grundlage die genannten Genehmigung erteilt worden sind, welche Landes-Behörde diese Genehmigungen wann erteilt hat und auf welcher Rechtsgrundlage.
Kurt Claßen
16.01.2016
Hi! wann ist denn morgen der Spaziergang? und wo ist das treffen?
Edit: „12.00 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz beim Grillplatz Manheimer Bürge, Wegbeschreibung: Ausfahrt Merzenich, (nächste Ausfahrt hinter oder vor Düren, der Beschilderung immer Richtung Buir folgen, durch Morschenich (wird auch noch umgesiedelt…), bis zum Ende der Straße. Links abbiegen bis zum Schild „Lotsenstelle 71″ , da rechts rein und parken, das ist der besagte Treffpunkt, kurz vor der alten Autobahn, nicht verwirren lassen durch die „Werkstraße“ – und Sackgasse-Schilder, der Parkplatz ist nach wie vor zugänglich!
Anmeldung und weitere Infos bei mir unter 0171-8508321 oder per Mail info@nullzobel-natur.de
p. s. von Aachen aus gibt es wie immer Fahrgemeinschaften ab KuKuK, Eupener Straße, Treffpunkt ist um 11.00 Uhr…““
(aus einer früheren Ankündigung)
Heute war ich mit meiner Frau und Hundchen im Forst spazieren. Eher zufällig. Wir mussten schmunzel als wir plötzlich auf eine Gruppe Polizisten tafen, die irgendwie verlassen und in voller Montur im Wald herumstanden. Ein freundliches „hallo“ kamm aber leider nicht zurück…Hätte lust gehabt ein paar kräftige Rauchbromben zu zünden…sicher wäre dann Panik unter den Polizisten ausgebrochen 🙂