Vom 01.-05. März werden Aktionen zum Thema „freie Fahrt für alle statt:“ Innerhalb dieses kurzen Zeitraumes finden 3 Prozeßtermine wegen „schwarz fahrens“ statt. Das Aktionsbündnis „freie fahrt für alle“ bittet aus diesem Grunde darum, im Zeitraum der Gerichtsprozesse vom 1. bis 5. März öffentlich/offensiv mit dem „ich fahr schwarz“ Schild, den öffentlichen Personverkehr zu nutzen.
Mensch glaubt es kaum: Mit bis zu einem Drittel aller Strafprozesse füllen Verhandlungen wegen „Schwarzfahren“ in manchen Regionen die Strafgerichte – und ebenso hoch ist der Anteil von Menschen vor allem in Großstadt-Gefängnissen. Da wird deutlich, warum es beim Strafen geht: Um die Durchsetzung abstrakter Rechtsordnungen ohne Sinn und Verstand … und um die Aufrechterhaltung eines Reichtumsgefälles mit seinen Folgen. Dabei ist die ganze Sache höchst ineffizient: Je nach Berechnungen fällt die Zahl zwar etwas unterschiedlich aus, aber ca. ein Fünftel aller Einnahmen für Fahrkarten müssen für das Fahrkartenwesen selbst ausgegeben werden (Automaten, Kontrolleur_innen, Kartendruck, Buchhaltung und all das Drumherum).
Weitere Informationen unter : „freie Fahrt für alle“
Aktionsdaten:
1. März Aktionsanfahrten, 2.-5. März die Prozesse in München und Gießen :
* So,1.3. von Gießen (Demo ca. 12.30 Uhr am Hauptbahnhof), Braunschweig, Berlin usw.: Aktions-Zugfahrten geben (sozusagen „Demos“ im Zug und in Bahnhöfen)
* Mo, 2.3. ab 14 Uhr vor dem Landgericht II in München (Nymphenburger Str. 16, Sitzungsaal B 264 / 2. Stock): Berufungsprozess gegen Dirk J. wegen Schwarzfahren mit Schild (die erste Instanz war fett in den Medien)
* Di, 3.3., ab 9.30 Uhr im Amtsgericht Gießen (Gutfleischstr. 1, 35390 Gießen, Saal 204 im Gebäude A): Verhandlung wegen Schwarzfahrens mit Hinweisschild – eine rechtlich komplett frei konstruierte Straftat (gibt es gar nicht) ++ zweite Anklage wegen „Leistungserschleichung“ gegen den Aktivisten Jörg Bergstedt innerhalb kurzer Zeit mit Anklageschrift (Haftstrafe droht) ++ gleichzeitig die prickelnde Konstellation und ein faszinierendes Theater der Gießener Justiz (die schon mal – gerichtlich festgestellt – mit Methoden aus dem Dritten Reich gegen den auch jetzt wieder Angeklagten vorging) ++ Vorgeschmack: www.fiese-tricks.de.vu
* Do, 5.3. ab 8.30 Uhr im Landgericht Gießen (Ostanlage/Ecke Gutfleischstraße, Raum 015): Berufungsverhandlung wegen Schwarzfahrens mit Hinweisschild ++ zweite Instanz im ersten Verfahren – also ein anderer „Fall“ als der zwei Tage vorher verhandelte)
Achtung: Das sind drei Prozesse gegen „Schwarzfahrer mit Schild“ an vier Tagen … wer hat Lust, Aktionen mitzumachen?++ Unsere Idee: Aktionsanfahrten (Schwarzfahren mit Schild, Flyerverteilen, Mini-Demos in Bahnhöfen) zu den Prozessterminen von überall … erst nach München, dann gemeinsam von dort nach Gießen und dort zu den beiden Terminen!!! ++
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