Seit heute kommt alle 2 Stunden eine Hebebühne an den Baum gefahren, mit einem RWE-Mitarbeiter und einem Sanitöter. Sie versuchen, mit der Person Kontakt aufzunehmen, welche somit durch anhaltenden und gezielten Schlafentzug seitens der RWE-Mitarbeiter und Kötter-Securities wach gehalten wird.
Seit über 24 Stunden lungern diese mit Stöcken um den Baum herum, schlagen mit diesen gegen den Baum, und rufen immer wieder hoch: „Komm runter!“
nd. Das ist Folter.
Dieses Maßnahmenpaket ist unverhältnismäßig, keinem steht solch ein Verhalten zu.
Nachtrag von gestern, Montag, den 25. November 2014: Mensch auf Baumbesetzung wird isoliert / Kötter Sicherheitsdienst umstellt Baumbesetzung mit Bauzaun
Die Baumbesetzung Neuland wurde heute Morgen, am 25. November 2014, im Abstand von 40 bis 100 Metern mit einem Bauzaun eingesperrt. Zudem wurden im Laufe des Tages 4 Generatoren aufgestellt, um nachts Licht zu erzeugen. Um den Zaun stehen ca. 6 Securities, die mit Stöcken bewaffnet sind und damit die Versorgung aus dem Camp verhindern.
Rückblende vom 21. November 2014, Hambacher Forst: Verbrecher im Wald, Andrea Wlazik, wortkulturen.de:
„Ja, es sind Verbrecher im Wald! Aber es sind nicht jene, die wie David gegen Goliath versuchen für den Wald zu kämpfen und für das, was er repräsentiert: das verbleibende bißchen gesunden Menschenverstand in einem radikalkapitalistischen System, dem es egal ist, wann und wie die Welt zugrunde geht. Hauptsache, die Aktienkurse stimmen. Der Hambacher Forst soll weg, trotz einer wachsenden Anti-Kohle-Bewegung. „Tatsachen schaffen“ nennt man das. Die alten Kraftwerke sind bezahlt und werfen nur noch Gewinne ab.“ […]
„Wie Sie unschwer erkennen werden, scheint die Polizei nicht nur pressetechnisch anders zu handeln als sie sollte. So wie es aussieht, wurde vorverurteilt und einseitig ermittelt. So bekommt die Security freie Hand für Methoden, die eigentlich der Polizei vorbehalten sind.“ […]
„Auch der Umgang mit der Information bezüglich der im Wald gefundenen Kriegsmunition ist fragwürdig. So schreibt die Polizei, diese sei „mutmaßlich von den Straftätern in Tatortnähe abgelegt worden“. […] Mal abgesehen davon, dass es mehr als nur inkorrekt ist, verhaftete Personen als Straftäter zu bezeichnen, bevor diese von einem Gericht für schuldig befunden wurden: Wer hat denn überhaupt die Munition gefunden? Wurden Spuren gesichert, die beweisen, dass es sich um Fremdeinwirkung handelt? Ist es nicht eher unlogisch, den Waldschützern ein solches Vorgehen zu unterstellen, die sich meist in den Barrikaden und auf den Bäumen aufhalten? [Mensch] bedenke: Es handelt sich um Menschen, die den Wald und seine Bäume schützen wollen. Das sind Menschen, die eingreifen, wenn Waldarbeiter ihre Kollegen aus den Bäumen gefährden.“ […]
„Es wurde bei jeder Räumung seitens des RWE gefilmt und die Wachleute trugen Kleidung mit RWE bzw. Firmenemblem des angeheuerten Wachdienstes – warum nicht bei dieser? Warum wurden alle von den Aktivisten gemachten Aufnahmen beschlagnahmt und dürfen nicht einmal eingesehen werden? Warum haben die an diesem Tag schon vor dem Vorfall im Wald ermittelnden Beamten in Zivil nicht eingegriffen? Sitzen die Verbrecher womöglich bereits an anderer, an übergeordneter Stelle?“
Baumbesetzung soll ausgehungert werden: „Heute am frühen morgen wurde damit begonnen, eine Schneise für Räumungsfahrzeuge zum besetzten Baum zu schneiden. Auch eine Hebebühne wurde gesichtet, jedoch weit und breit keine Polizei. Sieht so aus, als ob RWE jetzt gar keine Legitimation oder Kontrolle für ihre Handlungen mehr braucht. Wir werden hier in den Kommentaren Updates veröffentlichen, sobald es was neues gibt.“
Ich finde es werden Menschenrechte verletzt.
Mir kommen direkt wieder die Schlagzeilen zum Thema „Sicherheitsdienst in den Flüchtlingslagern in Deutschland“ in den Sinn.
Oben bleiben aus Stuttgart!Parkwache ist solidarisch mit euch.
Leider auch bei uns starke subversive Repression!In Parkschützer.de wird auf eure Situation hingewiesen,euer Naturkampf ist auch unserer!Solidarisch,Erhard