Pressemitteilung zum Unfall vom Montag

Hoher persönlicher Einsatz gegen den Klimawandel

Helikopter rettet gestürzte Kletteraktivistin von Protestcamp – Kletterpartner grundlos verhaftet

Eine französische Aktivistin ist am Montag auf der Waldbesetzung nahe der Rodungsgrenze des Hambacher Tagebaus von einer 8 Meter hohen Plattform in die Tiefe gestürzt. Mithilfe eines Helikoptereinsatzes wurde die Verletzte bei Bewusstsein ins naheliegende Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Baumbesetzer wurde im Verlauf der Rettungsaktion von der Polizei festgenommen und über Stunden grundlos auf der Wache in Düren festgehalten. Seit 3 Jahren protestieren Aktivist_Innen im Hambacher Forst gegen Europas größten Tagebau für Braunkohle zwischen Köln und Aachen.

„Unsere jahrelange Erfahrung, Expertenaus- und weiterbildungen und international anerkannten Sicherheitsstandards zeigen: Wir sind Profis. Die Sicherheit unserer AktivistInnen ist unsere oberste Priorität“, erklärt Nina Wagner, freiberufliche Klettertrainerin und Waldbesetzerin. Die Aktiven wollen der Fall nun vollständig aufdecken und nach Lücken im Sicherheitskonzept suchen. Es handelt sich um den einzigen Unfall seit Beginn des Protests, der seit 3 Jahren täglich in großen Höhen geäußert wird. Wagner ergänzt: „Unsere Aktivist_innen wissen, warum sie den Protest in den Baumkronen wagen: Wir sind entschlossen, uns dem Klimakiller Braunkohle mit hohem persönlichen Einsatz entgegenzusetzen“.

Trotz des gelungenen Rettungseinsatzes hat der Unfall große Betroffenheit bei den AktivistInnen ausgelöst. „Wir sind in Gedanken bei unserer Freundin und Mitbesetzerin und wünschen ihr eine schnelle und gute Besserung“, so Wagner. Nach dem Sturz hatten die AktivistInnen sofort lebensrettende Erstmaßnahmen angewendet und schnell reagiert. Während ein Team erste Hilfe anwendete und den Notruf ableistete, wurden gemeinsam Barrikaden, die eine Polizeiräumung des Geländes verhindern sollen, für die Rettungskräfte freigemacht. Dem Sicherheitskonzept soll in Zukunft noch stärkeres Augenmerk gewidmet werden. Das Unfallopfer, dass unmittelbar nach dem Sturz ansprechbar war und ihre Beine spürte, wurde mit dem Helikopter in ein Aachener Krankenhaus gebracht.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. mensch

    hallo ihr alle ich habe die nachricht gerade gelesen und bin sehr betroffen ich wünsche der verletzten alles gute und eine schnelle genesung
    euch allen: bleibt stark haltet durch
    ich schicke euch alle kraft die ich habe
    solidarische und geschockte grüße aus berlin

  2. Isolde Lee

    Ich wünsche der Verletzten baldige und vollständige Genesung. Ihr Engagement soll nicht „Umsonst“ gewesen sein!

  3. Falafel

    bonne guérison!

  4. Nina

    ich wünsche der Aktivistin auch viel Glück und dass sie schnell wieder gesund wird.

    Meine volle Solidarität! Ihr seid sehr mutig.

    Nina

  5. Christopheuropa1

    Hallo
    wisst Ihr eigentlich wieviel CO2 so ein Helicopter ausstösst ? Und die ganzen Fahrzeuge der Polizei und Feuerwehr.

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