- Das Braunkohlekraftwerk Niederaußem verpestet nun seit 50 Jahren seine direkte Umwelt und weitere Umgebung in Windrichtung mit dreckiger Luft: Grobstaub, Feinstaub (jährlich 386.000 kg), Schwermetallen (jährlich 49,9 kg Arsen, 279 kg Zink, 499 kg Quecksilber), radioaktiven Partikeln, dicken Wolken die die Sicht zur Sonne versperren…
- Seit 50 Jahren trägt das Kraftwerk Niederaußem dazu bei, dass jährlich etwa 3000 Menschen an den gesundheitlichen Folgen der Braunkohleverbrennung in Deutschland sterben (laut Greenpeace und HEAL Gesundheitsstudien).
- Seit 50 Jahren trägt das Braunkohlekraftwerk Niederaußem mit jährlich etwa 28 Mio Tonnen CO2 einen erheblichen Anteil zum globalen Klimawandel bei, und ist dadurch mit verantwortlich für all die Folgen, die das Leben in vielen Teilen der Erde schon heute unmöglich machen und Menschen in die Flucht schlagen.
- Nicht erst seit 50 Jahren herrscht im Rheinland die Braunkohlepolitik, die die Interessen und Bedürfnisse der Menschen vor Ort mit Füßen tritt und auf autoritäre Weise übergeht.
Es gibt also keinen einzigen Grund diese 50 Jahre Kraftwerk Niederaußem zu feiern. Jeder Tag davon ist zuviel!
Wie nicht anders zu erwarten war, will RWE den Tag dennoch nutzen um mal wieder in trauter Famillie zu feiern. Wir dürfen gespannt sein welche Politiker_innen und Behördenmenschen mitfeiern werden.
Als ob die 28 Mio Tonnen CO2 für einen einzigen Kraftwerksstandort nicht genug wären plant RWE ein weiteres Kraftwerk am Standort Niederaußem. Ein in grünwaschender Sprache „Betrieb mit optimierter Anlagentechnik“ genanntes Kraftwerk, dass aber genauso klimaschädlich sein wird, und das für weitere 60 Jahre. Zeigen wir, dass wir weder ein altes noch ein neues Kraftwerk einen Anlass zum feiern finden, sondern im Gegenteil, ein Anlass um richtig wütend zu werden!
Feiern will RWE ab Samstag morgen direkt auf Kraftwerksgelände. Seid Salz im Sektglaß!
Ist denn konkret was geplant?