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Aktuell drei Inhaftierungen:

Mister Blue seit 7. Oktober (Mister Blue, 1uJS932/15, JVA Aachen, Krefelder Strasse 251)

und zwei weitere seit 22. Oktober

Florian Wilschke , Rochusstr. 350, 50827 Köln.

Die Anschrift der dritten Person ist inzwischen auch bekannt; ihr könnt die Briefe unter Angabe seiner Gefangenen Buch Nummer direkt in die JVA schicken. Seine Adresse lautet:

Gefangenen-Buch Nummer 4640/15/0
Rochusstraße 350
50827 Köln

Aktuelles zuerst

5.11.

16.34 Sie haben mit den Stockwürfen aufgehört und verlagern sich offenbar auf psychologische Kriegsführung [Triggerwarnung]: Gestern wurde ja eine weiblich gelesene Aktivistin beim Urinieren gefilmt. Jetzt hat ein Secu, als er wusste, dass sie gerade runterschaut, sich zum Pissen mitten in ihr Blickfeld gestellt, so dass sie alles sehen konnte. Als sie sich wegdrehte, kommentierte er mit „Verdammt eklig, was?“
16.24 Die Secus unterm ersten Streich bewerfen die Hängematte inzwischen permanent mit Stöcken. Sind das das Fairplay und der konstruktive Dialog, die immer vom Widerstand eingefordert werden?
15:18 SMS aus den Baumkronen beim ersten Streich: „Ein Secuauto ist gerade beim Wenden ziemlich derbe in einen Holzstapel gekracht 😀 Danach standen sie erst mal ne Weile kleinlaut drum rum, jetzt sind sie gerade damit weg geeiert. Die Karre ist zumindest für heute außer Gefecht. Also langweilig wirds hier nicht :)“
Wie erfreulich, dass wir uns nicht mehr allein um alles kümmern müssen…
13.57 Beim ersten Streich haben RWE-Unsicherheitsdienstler von unten Gegenstände gegen eine der Hängematten geschmissen. Es sah wohl sehr nach einem Stock aus.
12.36 Die Baumbesetzungen werden im Moment in Ruhe gelassen.
8.00 Dieses war der erste Streich… uns erreicht die Info, dass es eine zweite Baumbesetzung gibt! Zweiter Streich befindet sich zwischen der alten Hambach- und -Autobahn, etwa auf Höhe von Blutbuchingen und wird zurzeit von drei Aktivist*innen besetzt. Es handelt sich um eine Plattform, von der aus fünf Bäume mit einem durchlaufenden Seil verbunden sind – auf diese Weise kann keiner der Bäume gefällt werden, ohne die Besetzer*innen in Lebensgefahr zu bringen.

4.11.
16:05 Uhr Polizeistreifenwagen in der Nähe des Hangars.
16:00 Uhr Ein silberner Bully mit 7 Arbeiter_innen ist angekommen – sie checken das Gelände um die Besetzungen.
15:45 Uhr Aktivist_in in den besetzten Bäumen wird beim urinieren von Polizei und Security gefilmt – was soll das denn bitte?!?
15:00 Uhr Die besetzten Bäume werden am Stamm mit Farbe angesprüht.
11:30 Uhr Eine Bullenwanne ist eingetroffen, die Bullen machen Fotos.
10:00 Uhr Etwa 15 Securities sind vor Ort
9:00 Uhr Eine Aktionsgruppe hat in der vergangenen Nacht eine Besetzung errichtet, die aus 3 Schlaforten in Bäumen besteht. Ihr wurde der Name „Erster Streich“ gegeben.

26.10.Im Tagebauvorfeld werden nachts acht Baumaschinen sabotiert. BerichtBilder

24.10.
16 Uhr Die beiden sind wieder frei. Ein kleiner Nachtrag zu der Aktion findet sich hier.
13:50 Uhr Die Schienen sind wieder frei, unsere Gefangenen noch nicht.

13:30 Uhr Der Zugverkehr ist nach wie vor unterbrochen. Die Polizei beginnt soeben, die Aktivisten aus dem Gleis zu lösen.
5:30 Uhr Gegen 5:30 Uhr ketten sich zwei Personen bei Buir an die Gleise oder an einen Kohlezug der Hambachbahn. mehr…

23.10.
Die zwei festgenommenen Personen werden heute dem Haftrichter vorgeführt.
WDR RWE-Mitarbeiter hetzen gegen Klimaaktivistenaudio
derWesten RWE-Mitarbeiter hetzen auf Facebook gegen „Öko-Terroristen“
Weitere Bilder bei den RWE-Trollen Danke, Carsten 🙂

22.10.
Zwischen 11 und 12 Uhr wurden zwei Personen festgenommen. Infos zur Aktion

21.10.
Der Zaun wird auf mehreren hundert Metern Länge in kunstvolle Schrottskulpturen umgewandelt, welche nun die alte A4 für den Autoverkehr versperren.

20.10.
Der neue Zaun erweist sich als äußerst instabil und fällt auf der gesamten Länge um.

19.10.
RWE stellt entlang der alten A4 einen etwa 2 km langen Bauzaun auf, dieser weist allerdings schon in der selben Nacht etliche Löcher auf.

18.10.
Der Waldspaziergang trifft sich wie immer am Parkplatz – Sandhaufen an der alten Auf- und Abfahrt.

11:40 Uhr Auch am Security-Hauptstützpunkt – der Brücke mit Secucontainern – wurden 5 bis 7 Wannen gesehen.

11:00 Uhr Sechs Wannen fahren über die ehemalige Autobahn zur Brücke und postieren sich dort. Zivilcops sind in der Nähe der Wiese unterwegs. Auch in der Nähe vom Buirer Bahnhof stehen nach wie vor mindestens zwei Wannen. Passt auf euch auf, wenn ihr auf dem Weg zur Wiesenbesetzung seid!

08:00 Uhr An drei Bahnübergängen Richtung Buir werden Polizeiautos gesichtet. Menschen, die in der Nähe der Wiesenbesetzung in ihrem Auto übernachtet haben, geraten nach dem Aufstehen in eine Personenkontrolle. Polizei droht mit Durchsuchung des Fahrzeugs, falls sie sich nicht ausweisen.

Tipp: Fragt in solchen Situationen immer nach der Rechtsgrundlage, diese muss vorher klar sein. Handelt es sich um eine verdachtsunabhängige Führerschein- und Fahrzeugkontrolle, dürfen die Personalien der Fahrer*in überprüft werden, sonst nichts. Handelt es sich um eine Personenkontrolle, braucht es einen Durchsuchungsbeschluss, um das Fahrzeug zu kontrollieren; diese muss begründet werden. Auch „Gefahr im Verzug“ muss begründet sein. mehr zum Versammlungsrecht

18.Oktober: Polizei ist noch immer präsent.

17. Oktober (Hambachbahnblockade)


Quelle: VICE



Quelle: Stine Koller

21:38 Uhr Alle sind frei! 🙂

20:45 Uhr 4 Personen sind nun frei. Nun soll alle 5 Minuten ein_e Gefangene_r rauskommen, bis alle draußen sind. Wolfsgeheul wird vor der Wache angestimmt, die Menschen werden willkommen geheißen.

20:35 Uhr 3 Personen sind frei.

20:00 Uhr Von den 26 Inhaftierten sollen laut Polizei die restlichen 25 ab 20:30 frei kommen.

16:50 Uhr Nun sind es 2 Wannen auf der Wiese vor der Bullenwache.

15:50 Uhr Laut Angaben der Polizei sollen die Gefangenen bald einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Länge der in Gewahrsamnahme entscheiden wird. Kurz nachdem ein Polizist dies den Unterstützis vor der Aachener Gefangenensammelstelle (GeSa) mitgeteilt hat, fährt eine Polizeiwanne wild auf der Rasenfläche vor der Polizeistation hin und her und ein Cop wedelt mit Pfefferspray herum. Nun führen die Cops ihre Hunde Gassi, wohl auch als Machtdemonstration. Es wird geschätzt, dass die Gefangenen gegen 21 Uhr frei gelassen werden sollen.

15:33 Es stehen 7 Wannen am Bahnhof, um Personalien auf zu nehmen.

14:14 Uhr Die erste Person ist frei. Vor dem Polizeipräsidium in Aachen haben sich ca. 10 Unterstützer_innen eingefunden. Kommt vorbei und zeigt Solidarität!

13:50 Uhr Cops machen Personenkontrollen in bzw. um Buir. Entschuldigung der Bullen: Es seien keine deutschen Staatsbürger_innen, deshalb dürften sie das. Passt auf euch auf!

13:04 Uhr Die Wiese wird von 2 Bullenwagen beschattet.

12:22 Uhr Die 26 Personen wurden nach Aachen auf die Wache gefahren. Kommt gerne vorbei! Seid laut!

Die Bullen haben sich mittlerweile von der Wiese zurückgezogen.

12:11 Uhr Ein Streifenwagen überwacht die Wiese, einige Wannen sind auf dem Weg Richtung Morschenich.

11:50 Uhr Insgesamt wurden 26 Personen festgenommen.

11:23 Uhr Laut Aussagen des WDR sind nun alle angelockten Personen geräumt worden.

11:15 Uhr Die 3. festgekettete Person wurde soeben geräumt.

11:00 Uhr Laut Polizeiangaben werden die festgenommenen Personen auf die Polizeiwache nach Aachen gebracht.

10:59 Uhr Eine weitere festgelockte Person wurde geräumt.

10:36 Uhr Eine*r der festgeketteten Menschen wurde geräumt.

09:45 Uhr Die Technische Einheit äußert mal wieder ihren Unmut darüber, dass die Lock-Ons zu leicht zu knacken wären. Den Kontaktpersonen wird von Bulle Berghauer mitgeteilt, dass sich niemand erschrecken soll, wenn jetzt ein Zug auf sie zufährt – der würde halten.

Drei Menschen sind im Kreis mit D-Locks an die Schienen gekettet – diese sollen nun zuerst geräumt werden.

Vier weitere sind mit Röhren aneinander gekettet.

09:36 Uhr Die Technische Einheit ist vor Ort und bereitet sich auf eine Räumung vor.

09:17 Uhr Bis auf 4 Personen sind alle nicht festgeketteten Aktivistis von der Polizei geräumt und mit Wannen abtransportiert worden.

9:05 Uhr Eine Streife, 5 Wannen und die Technische Einheit der Polizei sind auf dem Weg zur Schienenblockade.

08:41 Uhr Mehrere Personen versammeln sich am Rande der Brücke. Diese wurden jedoch von der Polizei mit dem Kommentar, dass kein ‚Zuschauerverkehr‘ erwünscht ist, aufgefordert, sich zu entfernen.
Außerdem wurde eine Person festgenommen, aufgrund eines angeblich nicht befolgten Platzverweises. Die Person wird zurzeit auf die Wache nach Aachen gebracht.

08:12 Uhr Rund 20 Cops gehen auf die Gleise, es könnte bald geräumt werden. Laut Angaben der Polizei ist bereits eine Person in Gewahrsam genommen worden.

07:51 Uhr Die Presse hat die Gleise auf Drängen der Cops hin nun verlassen. Es sind noch 11 Cops auf den Gleisen. Die Stimmung unter den Aktivistis ist dennoch nach wie vor gut. 🙂

07:47 Uhr Die Cops unterhalten sich über die Räumung. Zitat eines Bullen: „Dann müssen wir die ja über die Leitplanke prügeln.“

07:44 Uhr Die Cops und Secus versuchen, die Presse von den Gleisen zu vertreiben.

07:31 Uhr Zwei Personen auf der Brücke wurde ein Platzverweis für 24 Stunden erteilt. Dabei haben die Bullen ihnen einen Schokoriegel geklaut.

07:09 Uhr Eine Person auf der Brücke wurde von Cops belästigt. Dabei wurden Personalien aufgenommen und ohne jeglichen Anlass gesagt, die Person solle keine Gegenstände von der Brücke werfen.
Die Bullen lassen die Besetzung zur Zeit noch in Ruhe und zeigen lediglich Präsenz. Um die Besetzung herum suchen sie Kleingruppen, die sie belästigen/zur Personalienfeststellung verhaften können. Passt auf euch auf! Es dürfte äußerst schwierig sein, noch bis zur Besetzung zu gelangen.

06:58 Uhr Die Bullenpräsenz auf den Gleisen hat sich auf 20-25 erhöht. Noch ist die Lage ruhig.
Menschen singen: „Im Hambacher Forst gibt es viele Zecken und RWE soll an den Zecken dort verrecken“ und andere Lieder aus dem Braunkohlewiderstand von Mona & Hummel, Rover und anderen.

06:51 Uhr Nun sind es 7 Wannen, zwei davon patroullieren an den Gleisen auch abseits der Blockade. Secus wurden auch gesichtet. Passt auf euch auf!

06:48 Uhr Es sind nun 5 Wannen vor Ort und circa 15 Riotcops an den Gleisen. Sechs Menschen sind angekettet. Um eine angekettete Person bildet sich eine Sitzblockade.

06:24 Uhr Die Cops haben sich nun komplett von den Gleisen zurückgezogen. Mit Leuten auf den Schienen wird gerade ein Interview geführt.

06:18 Uhr Die 8 Cops haben die Gleise verlassen. Nun sind 4 andere Cops bei den Gleisen. Außerdem sind drei Wannen vor Ort. Die Aktivist_innen singen und sind gut gelaunt in ihren Positionen. Dabei werden sie von immer mehr Pressemenschen gefilmt, die sich teilweise auf der Brücke, teilweise direkt bei den Gleisen positioniert haben.
Kommt vorbei und feiert mit uns auf der Hambachbahn! 🙂

06:08 Uhr Presse und Polizei sind nun anwesend. 8 Cops sind kurz an den Gleisen langgelaufen und positionieren sich nun daneben. Es werden Sprechchöre gerufen. Mehr Polizei scheint unterwegs zu sein.

05:40 Uhr Circa 20 Aktivist_innen sind an der Hambachbahn in Höhe der Brücke am Bahnhof von Buir angekommen. Die Ampeln der Bahn sind auf rot, erste Menschen sind angekettet. Bisher gab es – soweit wir wissen – noch keine Zwischenfälle.

14. Oktober

13:15 Uhr Die dritte Person ist nun auch frei. Die Aktivistis berichten davon, von RWE-Mitarbeiter_innen über mehrere Stunden hinweg mit Kabelbindern gefesselt festgehalten und nass gespritzt worden zu sein. Eine Person ist immer noch komplett durchnässt. Alle drei sind noch nass.

13:00 Uhr Zwei Aktivist_innen sind wieder frei. Die dritte Person soll wohl auch bald rauskommen.

10:15 Uhr Ein Bagger wurde in der vergangenen Nacht besetzt und ist mittlerweile wieder geräumt. Eine Aktionserklärung findet sich hier Die drei Aktivist*innen sind nach Angaben der Polizei seit ca. einer halben Stunde in Gewahrsam auf der Polizeiwache Düren. Es sind Compas vor der Polizeiwache, um die Freilassung ihrer Freund*innen zu fordern. Kommt vorbei und zeigt Solidarität!

9. Oktober

In der Nacht fliegen Farb- und Scheißebomben auf die Polizeiwache in Düren.

8. Oktober

17 Uhr Die Person, die bei der Förderbandblockade am 7. Oktober festgenommen wurde, wurde heute dem Haftrichter vorgeführt. Der Vorwurf lautet schwere Körperverletzung. Bis zum Prozesstermin wird die Person in U Haft genommen.

14 Uhr Haftüberprüfung vor dem Amtsgericht Aachen.

7. Oktober

15:50 Uhr Stromausfall in Düren. Die Person wird nach Aachen verbracht, wo sie morgen dem Haftrichter vorgeführt werden soll.

15:00 Uhr Eine Person ist mittlerweile wieder frei, die andere wird gerade dem Haftrichter vorgeführt.

Gegen 5:30 Uhr erreicht uns ihr Anruf mit der Aussage, dass die Polizei sie nach Jülich bringen wird. Dann endet das Gespräch mit einem Schmerzensschrei.

Gegen 3:35 Uhr stehen wieder alle Förderbaender des Tagebau Hambach still. 3 Korrektur: 2 Menschen haben sich diesmal zusammengefunden und sehen sich bereit, die Schikanen der Arbeiter_innen auszuharren und die anschliessenden Misshandlungen der Polizei auszuhalten. 10 Minuten später ist kein Kontakt mehr zu ihnen möglich.

5. Oktober

Energie von Braunkohle ist die umweltschädlichste. Kohle im Boden lassen! Hambacher Forst retten!

9:00 Uhr Alle sind wieder frei. Bis zum nächsten Mal!
Handykontakt zur Besetzung ist abgerissen. Räumung im Gange. Abholung vor der Polizeiwache Düren.

3:11 Uhr Zwei Polizeiwagen sind angekommen.

2:47 Uhr Secus haben uns einen Rucksack weg genommen.

2:35 Uhr Ein weiteres Mal wurde im Hambacher Tagebau ein Bagger besetzt! RWE-Securities sind vor Ort.

4. Oktober

14:50 Uhr Die Person ist frei!

14:30 Uhr Nach einem beeindruckenden Sprint wurde der Personalausweis dem Anwalt übergeben und nun wird sich herausstellen, ob es schnell genug war. Wir können nur warten.

14:10 Uhr Die Richterin wird nur noch 10min warten, um den Personalausweis der immer noch gefangenen Person entgegenzunehmen!

12:30 Uhr Gruppe 2 der Förderbandblockadeaktion ist wieder frei! Aneinander gekettet, aber frei! Wir warten also nur noch auf die Person im Gericht.

12:20 Uhr Die Gruppe 1 (zwei Personen) der Förderbandblockadeaktion ist frei. Und ebenfalls die in der Nacht festgenommene Person ist wieder frei! Die Menschen der Gruppe 2 der Förderbandblockade befinden sich anscheinend immernoch in ihren V-Locks (Armlocks um sich zu zweit anzuketten). Sie sollen aber auch bald herausgelassen werden.

12:15 Uhr Es sind nun alle vier Förderbandbesetzer_innen in Gewahsam. Damit sind es nun insgesamt sechs Menschen in Gewahrsam. Die, dem Haftrichter vorgeführte Person, die gestern Nacht festgenommene Person und die Förderbandblockademenschen.

12:00 Uhr Zwei Aktivist_innen (von vier) der heutigen Förderbandblockade sind in Düren in Gewahrsam. Die Besetzung wird anscheinend gerade geräumt oder wurde es bereits. Insgesamt sind es nun vier Personen von denen wir sicher wissen, dass sie in Gewahrsam sind. Sobald der Personalausweis der bereits gestern festgenommenen Person beim Amtgericht angelangt, können wir laut Anwalt davon ausgehen, dass sie frei gelassen wird.

11:35 Uhr Die bereits laufende Verhandlung wurde für 2 Std. unterbrochen. Die dem Haftrichter vorgeführte Person soll nach Abgabe ihrer Personalien frei gelassen werden. Sie hat sich dazu entschieden das zu tun.

11:00 Uhr Die letzte eingesperrte Person der gestrigen Baggerblockade ist immer noch in Haft und soll um 10:15 im Amtsgericht Düren dem Haftrichter vorgeführt werden. Ihr wird versuchte Körperverletzung vorgeworfen, da sie eine/n Mitarbeiter/in getreten haben soll. Da ihr Anwalt erst noch eintreffen muss, verschiebt sich die Verhandlung nach hinten.

04:30 Uhr derzeit sind beide Gruppen nicht mehr erreichbar..

03:50 Uhr min 4 Polizeikräfte sind vor Ort. Team 1 wird mit Feuerwehrschläuchen beschossen. Die beiden angeketteten Personen sind arg durchnässt und es wird kalt.

03:37 Uhr Erster Kontakt zu Gruppe 2. Ihr Plan eine Hängematte über das zweite Hauptförderband zu hängen ging nicht auf. Aber beide Förderbänder stehen still und somit der Tagebau!

02:40 Uhr Eines der beiden Hauptförderbänder des Tagebaus Hambach ist durch sich festkettende Aktivist_innen blockiert. Einige Arbeiter_innen kamen vorbei und versuchten einen Starrwettbewerb, gaben aber bald auf und zogen wieder ab.

Es werden Menschen die Nacht vor der Wache in Düren ausharren und würden sich morgen früh über heiße Getränke freuen.

02:04 Uhr versuchen erneut zwei der Wartenden sich in der Wache zu erkundigen, wohin die gefangene Person umverlegt wurde. Die Polizeibeamt_innen sind ganz und gar nicht auskunftfreudig und zerren stattdessen eine der beiden Personen in die Wache. Sie führen einen Hund im Hof herum, um ihn kurz darauf unter hitzigen Anfeuerungen auf die Protestierenden zu hetzen. Ein Mensch wird in den Arm gebissen, hat allerdings Glück und kommt ohne schwere Verletzung davon. Die Beamt_innen sind sehr nervös.

Eine der Unterstützer_innen versucht sich in der Wache zu erkundigen wo unser_e Freund_in hinverschleppt wird. Sie bekommt allerdings als Antwort nur eine Kamera in das Gesicht gehalten.

01:30 Uhr Es erschallt eine Lautsprecherdurchsage, der noch gefangenen Person, aus dem Inneren der Polizeistation. Ihr ist nicht wirklich bewusst wo es hingehen soll und wer vor der Wache wartet und bedankt sich fuer die Unterstützung. Eine Streife hält kurz darauf im Hof und 4 Menschen steigen ein. Durch rennen zur anderen Ausfahrt kann noch ermittelt werden das unser_e Freund_in weiter verschleppt wird.

3. Oktober

00:00 Uhr Es fährt mal wieder langsam eine Streife bei den wartenden Unterstüzer_innen vorbei und bepfeffert die Menge nach etwas Klamauk aus dem geöffneten Fenster, um danach schnell weiter zu fahren. Der Protest wird lauter und die Polizeibeamt_innen drohen beständig mit Pfeffersprayeinsatz!

23:30 Uhr Vor dem Tor der GeSa wird gesungen, gelacht, skandiert, am Tor gerüttelt. Die Polizeibeamt_innen werden immer nervöser und attackieren schließlich eine friedliche Person durch die Gitterstäbe des Tors mit Pfefferspray, aus 20cm Entfernung ins Gesicht.

11:00 Uhr Weitere unterstützende Personen erreichen die GeSa (Gefangenen Sammelstelle).

17:30 Uhr Drei Personen wurden frei gelassen, eine Person soll auf Anweisung der KriPo über Nacht einbehalten werden. Sie soll vor der Freilassung dem Haftrichter vogeführt werden.

17:00 Uhr Die Besetzung ist geräumt.

14:45 Uhr Die Situation ist unübersichtlich – offenbar werden Menschen mit Schmerzgriffen traktiert, damit sie den Bagger verlassen. Polizeibeamt_innen lachen teilweise dabei. Wir können nicht einschätzen, wie weit die Räumung fortgeschritten ist.

14:38 Uhr Eine der auf dem Bagger verbleibenden Personen wird mit Gewalt gedroht, wenn sie nicht den Bagger verlässt, und im Anschluss wahrscheinlich gewaltsam vom Bagger gebracht.

14:35 Uhr Einige Polizeibeamt_innen versuchen das D-Lock einer Person mit dem Bolzenschneider zu öffnen, haben aber anscheinend keinen Erfolg damit. Stattdessen nehmen sie der Person das Handy weg.

14:25 Uhr Die beiden Menschen, die zu Anfang der Aktion eingekesselt worden sind, werden vom Bagger gebracht.

14:19 Uhr Nicht angeketteten Menschen wird angekündigt, dass sie bald geräumt werden.

14:05 Uhr Maskierte Polizeieinheit mit Kletterausrüstung erreicht den Bagger. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um SEK-Beamt_innen handelt.

13:45 Uhr Die Klettermenschen versuchen mit den Besetzer_innen zu kommunizieren. Die Sonne scheint. Der Bagger steht seit über 12 Stunden!

13:07 Uhr Zwei Menschen sind mit Klettergurten am Bagger angekommen. Allerdings in Zivil.

13:06 Uhr RWE versorgt die Staatsmacht mit Brötchen – Stullen für die Bullen! Einer der Besetzter_innen wurde der Rucksack geklaut. Wasser hat sie mittlerweile bekommen. Essen nicht.

12:09 Uhr Alle Personen sind wohlauf und immernoch auf dem Bagger. Bei einer Gruppe hängen Polizeibeamt_innen herum und langweilen sich. Am Boden: 11 Security-Autos, 1 Krankenwagen und ein Mannschaftswagen von RWE.

09:51 Uhr Bei der von RWE gestoppten Gruppe sind nun Polizeieinheiten eingetroffen. Eine Hebebühne fährt heran. Bis jetzt geht es allen Aktivist_innen gut.

08:59 Uhr Ein Polizeibeamter schaut auf 35 Meter vorbei und fragt ob die Personen nicht gehen wollen, nach einem Kopfschütteln verschwindet er wieder.

08:42 Uhr Die Verbindung des Baggers zum Förderband ist auch besetzt. Kommunikation zwischen beiden Gruppen ist möglich. Das Banner mit „you destroy one wall but build 1000 other exist – no prison no frontex!“ wurde von eifrigen RWE-Arbeiter_innen geraubt. (na, ob das jetzt im Vereinsheim in der Schatzkammer liegt?).

03:34 Uhr Ein Hubschrauber der Staatsmacht kreist über Wald und Wiese und schaut auch beim Bagger mal vorbei.

02:53 Uhr Zwei Autos der Security auf dem Boden. Die untere Gruppe befindet sich auf ca. 35 Meter Höhe.

02:30 Uhr Die Feuerwehr ist vor Ort eingetroffen, der von RWE-Arbeiter_innen gekesselten Gruppe geht es verhältnismäßig gut. Auch bei der zweiten Gruppe befinden sich mittlerweile Arbeiter_innen, diese bleiben jedoch auf Abstand.

02:15 Uhr Eine Person hat sich mit einem D-Lock angekettet (Ein Fahrradschloss, um sich mit dem Hals anzuketten), RWE Arbeiter_innen behaupten, die Polizei wäre bereits vor Ort. Ein weiteres Lock-On wurde offenbar von RWE-Arbeiter_innen hinuntergeworfen.

02:03 Uhr Die Menschen wurden in 2 Gruppen getrennt – eine wird von RWE-Mitarbeiter_innen festgehalten, die zweite hat einen sicheren Platz gefunden, wenn auch nicht ganz oben auf dem Bagger.

01:56 Uhr Sie sind weiter oben am Bagger und suchen einen sicheren Platz.

01:30 Uhr Die Aktivist_innen haben den Bagger betreten. Offenbar wurden sie gesehen, denn das Schaufelrad wird langsamer. Sie sammeln sich, um ihren Weg nach oben zu finden.