Neues Jahr altes Spiel: im Hambacher Wald soll wieder gerodet und weiter gebaggert werden

„Die kriminelle Bande aus RWE, Politik und Polizei will illegalerweise einen Teil vom Hambacher Wald roden und dafür die Besetzung räumen.“ Hilde Sand

Der letzte öffentlich bekannte Hauptbetriebsplan für den Tagebau Hambach endete mit dem Jahr 2024. Nichtsdestotrotz läuft der Bagger heute am 1.1.2025 dort weiter. Wird ohne Genehmigung gebaggert oder gibt es eine Genehmigung, die nicht öffentlich gemacht wird, damit nicht dagegen geklagt werden kann?

Seit Ende September haben Aktivist*innen einen Teil des Hambacher Waldes – den Sündenwald bei Mannheim – besetzt.
Der Energiekonzern RWE plant den Wald zu roden und das Erdreich abzubaggern um auch ohne Braunkohle noch möglichst viel Profit und Prestige aus dem angrenzenden Tagebauloch herauszuholen.
Vieles deutet auf eine Räumung und Rodung der Fläche Anfang Januar hin.

Die Aktivist*innen stellen sich diesem Vorhaben entschlossen entgegen. Denn eine Rodung des Sündenwalds würde die Biotopvernetzung zwischen Bürgewald und Hambacher Forst unmöglich machen. Damit wird langfristig das letzte Stück Urwald im Hambacher Forst austrocknen und absterben.
Außerdem würden die zerstörerischen Pläne von RWE dafür sorgen, dass Trinkwasser in der Umgebung verseucht wird, die Landschaft durch den Grundwasserverlust zu einer dystopischen Wüste wird, Feinstaubbelastung in umliegenden Städten steigt und Ackerböden degradiert werden.
Dabei sind die Pläne keineswegs alternativlos, es gibt auch nachhaltige und gemeinschwohlorientierte Handlungsmöglichkeiten.
Somit stürzen uns Greenwashing und Profitgier des Großkonzerns uns noch weiter in die Klimakrise.

Hier ein paar Stimmen aus dem Wald:

Larry sagt:“ Das Ökosystem soll erhalten bleiben und der Raubbau an der Natur beendet werden“

Twix hat keine Lust auf gemäßigte Worte und fasst sich kurz: „RWE enteignen. Gegen den finanzialisierten Kapitalismus der Großkonzerne. Nieder mit dem System!“

Die Aktivist*innen fordern, dass dieses uralte Ökosystem erhalten bleibt und die Zukunft des Tagebaulochs nachhaltig, verantwortungsvoll und sicher gestaltet wird.

„Kommt zu uns in den Wald damit die Verbrechen von RWE nicht ungesehen bleibt!“

https://www.bund-nrw.de
https://wasserbuendnis.org/
https://www.bra.nrw.de
https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/im-fokus/biotopverbund-rheinisches-revier/waldvernetzung-in-gefahr/

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