Zweiter Tag der Polizeiangriffe auf die ZAD

Update 23.4.: https://barrikade.info/Praktische-Infos-fur-die-nachsten-Tage-auf-der-ZAD-1036 Die Verhandlungen scheinen gescheitert zu sein. Für morgen wird eine Fortführung des gewaltsamen Militäreinsatzes in der ZAD erwartet.

Für den ersten Tag, siehe Räumungen in der Zad von NDDL jetzt
Zum zweiten Tag wurde die ZAD NDDL (Notre Dame des Landes) an diesem Dienstag von der Polizei angegriffen. Um 5 Uhr morgens begannen mehr als 2000 Cops mit mindestens zwei Räumpanzern, die Barrikaden am Westrand der Zad zu durchbrechen. Doch während dieses Tages, an dem riesige Mengen Tränengas und Blendgranaten verwendet wurden, kamen sie kaum voran. Die Polizeikräfte standen an Sperren und hielten die Leute zurück, während die Maschinen 4 Barrios beseitigten: No Name, Chèvrerie, Port und Tower, die bereits überrannt wurden von den Bullen am Montag, als sie damit fertig waren, die Strukturen zu zerstören und die Überreste von Strukturen zu zerstören, die am Montag zerstört worden waren.

Vor allem in der Chèvrerie gab es erbitterten Widerstand und die Polizei musste ständig das Sperrfeuer von Tränengas aufrechterhalten, um die Menschen zurückzuhalten, als das aus mit Lehm verputzte Strohballenhaus zerstört wurde.

Ein großes Zentrum des Widerstandes gegen die Vertreibung war auch bei Fosses Noires, wo hunderte die Cops den ganzen Tag aufhielten und behinderten. Schließlich blieb die Polizei in der ZAD bis zur Dämmerung mit ihren explodierenden Blendgranaten und Tränengas im Rand der Zone stecken, bis es dunkel wurde.

Der Widerstand der Zadisten, wie schon oft zuvor, zieht nicht nur internationale Aufmerksamkeit und Solidarität an, sondern ist eine Inspiration für alle Anti-Kapitalisten und Anti-Autoritären auf der ganzen Welt.

Aus diesem Grund geht unter vielen ein ununterbrochener Anruf für unsere physische Unterstützung und zusätzliche Widerständische, um an der Frontlinie der Zerstörung einer der ikonischen autonomen Enklaven der Welt dabei zu sein. Die Räumung wird höchstwahrscheinlich bis Ende dieser Woche fortgesetzt, wenn nicht länger. Also macht mit und reist zur ZAD, um zu helfen. Nehmt so viele Taucher- und Baubrillen und -Masken und Atemschutzmasken mit, wie ihr könnt.

ZAD Partout!! Hambi Bleibt!! One Struggle One Fight!

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Kurt Claßen

    Zum Einsatz von Golfschlägern in der „Zone á Defendre“ (= ZAD):

    Die Streubreite, Zielgenauigkeit und Treffwahrscheinlichkeit von deratigen Schlägen mit dem Golfball ist derart ungenau, dass derartige Schläge kaum geeignet sind, ihren Zweck zu ereichen.

    Vom Gegenteil indessen sind Sicherheitsdienst, Polizei und Justiz aus Anlass der ersten Waldbesetzung nördlich der alten Trasse der A 4 ausgegangen. Gegen den „Lagerkoller“ hatte ich seinerzeit der damaligen Besetzung einen alten Schlägersatz mit Golftasche und Golfbällen überlassen. Drei Aktivisten hatten die Gelegenheit genutzt, einige Golfbälle in den Tagebau Hambach zu schlagen.

    Die RWE Power AG betrachtete dies wohl als gefährlichen Eingriff in den Tagebaubetrieb, mobilisierte ihren Sicherheitsdienst, dieser die Polizei, in München kam es dann zum Prozess.

    Auf Anruf des Münchener Verteidigers der Aktivisten erklärte ich zunächst, die Golfausrüstung hätte man nicht gestohlen, sie sei von mir den Aktivisten überlassen. Und weiter: Die Chance eines Golfanfängers, den Golfball überhaupt zu treffen und in eine bestimmte Richtung und Länge zu schlagen, gehe gegen Null. Das Fahrzeug des Sicherheitsdienstes in der Tiefe des Tagebaus in einer Entfernung von 250-350 Metern Entfernung zu treffen, könne mit einer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen wie sechs Richtige im Lotto zu haben. Selbst Spitzengolfspieler wie Bernhard Langer oder Tiger Woods hätten nur eine verschwindend geringe zu vernachlässigende Chance von unendlich gegen Null, ein derartiges Ziel und dann auch noch in der Tiefe überhaupt zu treffen oder in dessen Reichweite zu kommen.

    Soweit bekannt, sind Golfschläger im Krieg bislang auch noch nicht zum Einsatz gekommen. Bereits im Altertum (siehe „David gegen Goliath“) wurden indessen sogenannte „Schleuderer“ eingesetzt, entweder in vorderster Front oder hinter den Schlachtreihen.

    Die Zielgenauigkeit von geübten Steinschleuderern soll so hoch gewesen, dass sie in der Lage gewesen sein sollen, „einen feindlichen General noch in einer Entfernung von 300 m vom Pferd zu holen“, so der Filmbeitrag über den deutschen Meister der Steinschleuderer und über die von ihm angebotenen Lehrgänge, der kürzlich im Fernsehen zu sehen war.

    Ein Golfball hat etwa das Gewicht eines Steines. Um im Kriege die Zielgenauigkeit der Schleuderer zu erhöhen, wurden die verwendeten Steine zuvor bearbeitet und in eine weniger kantige Form gebracht.

    Freie Übersetzung von „Zone á Défendre“ (= ZAD): Zone, für die eine göttliche und/oder weltliche Mission besteht, diese zu verteidigen und zu schützen – dazu gehört aus hiesiger Sicht auch der Hambacher Forst, dessen Bestand zugleich den noch größeren Erbwald schützt, der sich in Richtung der neuen Trasse der A 4 anschließt und dem angebetenen „Goldenen Kalb“ RWE ebenfalls geopfert werden soll.

    14.04.2018
    Kurt Claßen

    1. Ink

      Vielen Dank, schätze Ihre Beiträge sehr!

  2. Detlef

    brd bullenstaat mir haben dich zum kotzen satt

  3. mikeresist

    bzgl golfschläger:
    im gegensatz zur polizei ind deutschand setzt die französische polizei mehr auf den fernkampf mit granaten & tränengaskartuschen als hierzulande auf knüppel & pfefferspray.
    gängige praxis der widerständigen ist es sich mit staubmasken behelfsmäßig zu schützen und mit tennis -oder in diesem falle- golfschlägern die tränengaskartuschen weiter weg von den eigenen leuten zurück zu den schweinen zu befördern.
    richtige gasmasken helfen gegen gas bei weitem besser, fallen in frankreich allerdings unter kriegsgerät und sind damit illegal – umso dringender ist es diese den leuten dort zu schicken/bringen, da sie hier legal erhältlich sind!

    weitere möglichkeiten gegen gaskartuschen ist es sie in einen eimer wasser zu werfen oder auf einen „matschball“ (lehm,stroh,wasser) zu pressen. bei der matschballvariante können sie bei bedarf wieder gezündet werden.

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