Anti-Terror-Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt

Heute gab es eine Soliaktion für den Hambacher Forst auf dem Kölner Weihnachtsmarkt.
Mehr Infos unten!

Anti-Terror-Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt

Folgende Nachricht erreichte uns :
„Wir haben am 6. Dezember 2017 um 18:30 Uhr auf dem Neumarkt in Köln zwei Bäume beklettert und in luftiger Höhe Transparente aufgehängt.

Hingewiesen hat die Aktion auf den von Rodungen bedrohten Hambacher Forst. In Verbindung damit regte eines der Banner zum Nachdenken und Handeln an mit der Aufschrift „Capitalism kills“, denn gerade in der Weihnachtszeit wird auf vielen Märkten unglaublich diesem gefröhnt. Weiter jährt sich heute der Todestag von Alexandros Grigoropoulos (https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreitungen_in_Griechenland_2008), einem Jugendlichen der 2008 von Polizisten ermordet wurde, auch dazu gab es ein Transparent. Wir sind weiterhin wütend und traurig darüber.

Nach ungefähr 1,5 Stunden wurde wieder abgebaut – es wurden viele Fotos gemacht, einige Gespäche geführt und die Flyer waren nahezu alle verteilt. Aggressive Weihnachtsmarktseekühe attackierten friedliche Kameramenschen und Supporties am Boden. Die drei kletternden Menschen sowie ein Pinguin wurden zur Wache gebracht, ED behandelt und sind inzwischen wieder frei.“

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Ink

    Klasse!!! Eine schöne „Nikolausaktion“, wie ich finde.
    Hab mir die Zeichnung und den Text mehrfach zum regionalen Aushängen ausgedruckt.( Wie letztes Jahr einige Texte aus dem „Adventkalender/Hambacher Forst“, ist bei „WortKulturen“ noch anzusehen.
    Liebe, liebe Grüße an Alle.

  2. Wir Flyern auch fleißig. Und An einigen der Weihnachtsmarkt Ständen in Hannover sind Plakate angebracht (Breites Intressen und motivierte Standkollegen).
    Ganz doll liebe Grüsse in den Wald

  3. Privatmeinung

    Aus den Bildern ist ersichtlich, dass die zeitweilig besetzten Bäume auf öffentlichem Grund, außerhalb des umfriedeten Weihnachtsmarktes stehen. Ebenfalls ist zu sehen, dass ein (vermutlich) Sicherheitsmitarbeiter außerhalb des umfriedeten Gebietes (Straßenbahnschienen) auf einer Person sitzt. Dazu ist zu sagen (nach Rücksprache mit einem Anwalt, nicht als Rechtsberatung): Es stellt keine Straftat dar, Bäume auf öffentlichem Grund zu besetzen. Securities sind aber nur zu sogenannten „Bürgerfestnahmen“ berechtigt, um eineN StraftäterIn so lange festzuhalten, bis die Polizei da ist.

    Liegt keine Straftat vor, handelt es sich bei der Tat des Sicherheitsmitarbeiters mutmaßlich um (versuchte) Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung.

  4. Tagpfauenauge

    Das Transparent wird kaum auf Normalo-Weihnachtsmarktbesucher wirken, fürchte ich. Das ist wohl eher etwas für den eigenen Mikrokosmos. Aber die Flyer sind richtig gut. Geht auf die Leute zu, redet sachlich und ruhig mit ihnen. Die wenigsten sind von vornherein gegen die Besetzung. Weiter so!

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