RWE abschalten – Energiewende fortsetzen

Nachtrag zu RWE-AG auf Talfahrt und Goliath fällt weiter

„Euro Stoxx 50. Hier fliegt mit RWE ein deutsches Unternehmen aus dem Auswahlindex, ein deutscher Medizinkonzern wird wohl nachrücken.“

1.9. Merkel will Kohlekraftwerke abschalten

German utilities including RWE AG, unions and the states successfully fended off a plan by Chancellor Angela Merkel’s government this summer to fast-track lignite power plant closures to help Germany meet its climate goals.
The lignite plants, power generation’s biggest polluter, account for about a quarter of Germany’s power needs. Merkel has pledged to cut carbon dioxide pollution by 40 percent by 2020 from 1990 levels. Environment lobbies such as the Potsdam Institute for Climate Impact have asked whether Merkel can achieve her pledge after backing down on plant closure plans.

31.8. 13,39 € – ARD Abschied aus dem EuroStoxx 50 steht bevor

Zum Bedauern für die RWE-Aktionäre gibt es weitere schlechte Nachrichten. Angesichts des jüngsten Kurssturzes muss der Versorger wohl seinen Platz im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 räumen. „Die RWE-Stammaktie werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem Index rausgenommen“, schreiben die Experten von Independent Research. Das hätte Folgen für die Aktie, denn sie würde beispielsweise aus Indexfonds, die die Entwicklung des EuroStoxx 50 nachbilden, entfernt werden – Kursverluste sind also zu erwarten.

28.8. Standard & Poor’s senkt Rating „Für RWE könnte die Refinanzierung durch solche Herunterstufungen teurer werden. Den Konzern drücken Schulden von über 25 Milliarden Euro.“
26.8. „Wenn der Energiekonzern für die Spätfolgen nicht aufkommen kann, haftet das Land.“ – Ruf nach Braunkohle-Stiftung wird lauter
24.8. RWE fällt weiter – 10:00 Uhr 14,06 €, 20 Uhr 13,40 Euro
21.8. 17:30: RWE-Aktie rutscht unter 14,75 – „RWE bereits -23,8% und damit an einen Crash erinnernde Zustände erreicht. Auf Jahressicht hat sich der RWE Aktienkurs in etwa halbiert.“ (21.8.)

Historische Pleite im Rheinland

Energieriese platzt und reißt Kommunen mit

„Bei uns hat auch der letzte begriffen – unabhängig von Länder- und Spartengrenzen: Es geht ums Überleben“, Michael Hartung (RWE-Aufsichtsrat).

„Die (…) Entscheidungen (vom 10. August) unterstützen, dass wir Einsparungen erzielen können, das mag auch zu Stellenabbau führen“, Peter Terium (RWE-Chef) vergangene Woche an die Mitarbeiter

Die Aktienexperten vom „Frankfurter Tagesdienst“ raten in einer aktuellen Aktienanalyse zum Verkauf der Aktie des Energiekonzerns RWE AG

AUFSPALTUNG (wie bei E.ON) DENKBAR
Beiden Konzernen macht die Energiewende zu schaffen, in deren Rahmen die einst hochprofitablen Großkraftwerke zu einem Klotz am Bein wurden. Eon spaltet den Zweig deshalb ab, um sich künftig nur noch auf Vertrieb, Netze und Ökostrom zu konzentrieren. Derartige Gedankengänge gibt es auch bei RWE (bo, 13.8.)

RWE-Chef Peter Terium macht den Aktionären Kummer. Seit seinem Amtsantritt im Juli 2012 hat sich der Wert der RWE-Aktie halbiert. Nach der Zwischenbilanz vor einer Woche beschleunigte sich die Talfahrt. Analysten erklärten dies damit, dass RWE keinen Ausweg aus der Krise aufzeige und die Dividende zu fallen drohe. Am Donnerstag notierte die RWE-Aktie bei gut 15 Euro. Das wird zum Problem für die Städte, die 25 Prozent an RWE halten: Ihnen drohen Millionen-Abschreibungen wegen des Wertverlustes. (21.8.)

„Terium kann Kosten sparen, bis es quietscht. Aber das wird nicht reichen“, sei ein Branchenexperte von Reuters zitiert worden. Auch der Druck auf Vorstandschef Peter Terium wachse angesichts der Probleme in Großbritannien, die im Gegensatz zur Energiewende eindeutig vom Konzernmanagement zu verantworten seien. Auch aufgrund von internen Problemen bei den IT- und Abrechnungssystemen, die schon länger bekannt seien, sei der Gewinn der britischen Tochter Npower im ersten Halbjahr massiv eingebrochen.
Eine weitere Dividendenkürzung wäre für die kommunalen Aktionäre von RWE ein schwerer Schlag. Knapp 24 Prozent der Anteile würden von Städten wie Essen, Dortmund oder Bochum gehalten.

Der Norwegische Pensionsfonds, einer der weltweit wichtigsten Aktien-Investoren, verkauft die meisten seiner Kohle-Beteiligungen (PDF). Der Sturz von RWE ins Bodenlose ist nicht aufzuhalten und es ist nur eine Frage der Zeit, wie lange die letzten Zuckungen anhalten. Je eher der fossile Riese vom Netz geht, desto besser für das Rheinland. Die tägliche Zerstörung muss aufgehalten werden, um den Hambacher Forst zu retten. Die Energiewende kommt so oder so, auch wenn das Rheinland weiter abgebaggert und weiterer Lebensraum vernichtet würde. Die Kindersterblichkeit und Atemwegserkrankungen sind in Kohleabbaugebieten überproportional hoch, also auch um und in Köln, nicht nur in Kolumbien, von wo RWE Steinkohle importiert und damit Menschenrechtsverletzungen und Paramilitärs unterstützt.

RWE Sell-Out nicht aufzuhalten

Dax setzt Talfahrt fort.. Investor*innen hieven RWE-Kurs heute nach dem gestrigen Sell-Out von 8 bis 15 Uhr auf 15,60 €, um den zehntägigen Absturz (-3.9%) bei 15,10 € aufzuhalten. Doch seit zwei Stunden fällt der Kurs weiter (-0,3%), sodass absehbar ist, dass sie Gesamttendenz fortsetzt: -6,9% auf drei Monate, -16% auf 1 Jahr, -39% auf 5 Jahre.

Der Energieriese RWE wird im Rheinischen Revier bis zum Ende des Jahrzehnts 10 bis 15 Prozent weniger Braunkohle verstromen. […] Es sei aber noch nicht entschieden, welche Blöcke stillgelegt werden. Nötige Personalanpassungen würden „fair und sozialverträglich“ gestaltet, versichert Hartung. RWE beschäftigt in der Region einschließlich Kölns knapp 10 000 Menschen.
Die Bundesregierung hatte entschieden, bundesweit aus Klimaschutzgründen Anlagen mit rund 2,7 Gigawatt in eine Reserve zu überführen und später ganz vom Markt zu nehmen. RWE rechne damit, dass ungefähr die Hälfte der Kapazität auf den Essener Konzern entfällt. (14.7.)

RWE hat die Energiewende verschlafen und insbesondere unter Ex-Chef Jürgen Großmann lange auf Kohle und Atom gesetzt. 2014 erzeugte RWE die Hälfte seines Stroms aus Stein- und Braunkohle. Der Ökostromanteil lag bei knapp fünf Prozent. Die Ökosparte Innogy soll nach vielen Rückschlägen 2015 ihren Gewinn erhöhen. […] Der Aderlass bei der Beschäftigtenzahl dürfe weitergehen. RWE hat derzeit 59.000 Mitarbeiter nach früher über 70.000. In der Kraftwerkssparte droht der Wegfall von rund 1000 Jobs. (11.8.)

Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE will angesichts eingebrochener Gewinne seine Firmenstruktur deutlich straffen. Der Aufsichtsrat des Energieversorgers berät am Montag auf einer Sondersitzung in Essen über ein Umbauprogramm, mit dem Vorstandschef Peter Terium die Zahl der Teilgesellschaften deutlich reduzieren und Entscheidungsprozesse beschleunigen will. Etwa ein Drittel der rund 100 Töchter und Einheiten könnten dabei gebündelt oder verschmolzen werden.
Der Boom der erneuerbaren Energien und ein heftiger Verfall der Strompreise im Großhandel belasten RWE. Die in den vergangenen Jahrzehnten entstandene Firmenstruktur erweist sich inzwischen als zu komplex und teuer. Die Bürokratie ist enorm und gilt als ein Grund, weshalb sich RWE mit der Energiewende schwertut (10.8.

In Anlegerforen wird spekuliert:

Es wird ja schon heute völlig entgegen des deutlich weiter fallenden Marktes immer wieder durch Käufe gestützt, offenbar ist ein Unterchreiten der 15 in keinster Weise gewollt!!! Für einen zumindest kurzfristigen “Zock” diesmal in die andere Riochtung sehe ich hier allerbeste Voraussetzungen, da kann der Dax nochmal um 100 Punkte fallen, hier gehts nicht unter 15, heute definitiv nicht!

RWE kämpft uns nackte überleben.
Mit mehr oder weniger hoch subventioniertem grünen Strom wird inzwischen 25% des Stroms erzeugt.
Dummerweise wird das auch ohne grosse Subventionen noch mehr werden, da Windstrom richtig billig ist um die 7 cent/kwh und Solarstrom auf jeden Fall billiger als der Stromverkaufspreis ist.
Der Marktanteil von RWE, E.On, … ist also im Moment bei 75% und wird immer weniger.
Dann müssen noch die Kernkraftwerke zurückgebaut werden.
Das ganze bei einem hohen Schuldenstand.
Ich würde im Moment RWE nicht mal für 8 Euro kaufen.
100% minus sind von jedem Kurs aus möglich.

Zuerst wurde RWE in den guten Zeiten von den am Unternehmen beteiligten klammen Kommunen zu hohen Ausschüttungen motiviert.
Darum hat RWE jetzt eine noch kritischere Bilanz als E.on.
Dann hat die Politik mit einer zum Teil absurd teuren Förderung alternativer Energie den für die konventionellen Stromerzeuger verbleibenden Markt verkleinert.
RWE ist damit für mich als Aktionär aber nicht attraktiver weil die Politik das Unternehmen an den Rand des Abgrunds manövriert hat …

Für den einen einen ist es blanker Irrsinn und für den anderen sind das Muster, die sich seit Jahren immer wieder an der Börse wiederholen.
Und in den Foren sind es immer die selben Sprüche und die gegenseitigen Versicherungen, dass diesmal aber alles ganz anders und jeder Vergleich unzulässig ist und diesmal die Aktie ganz bestimmt bald steigen wird, sobald nur die bösen Shortseller weg sind…
Was ich halt einfach nicht verstehe ist, dass hier viele an Dinosauriern festhalten und diese schönreden

Der öffentlich-rechtliche Fonds für ihre Mrd. Rückstellungen wird in kürzester Zeit Realität werden und das Geld, dass sie auf dem Gerichtsweg gewonnen haben, wieder im in einem viel größeren Umfang ihnen genommen werden. Diese Klagen werden die Konzerne auf jeden Fall verlieren, ganz egal wie sie ausgehen.

… die Energiewende auch nicht

Jedenfalls ist die Energiewende durch nichts aufzuhalten, und RWE wird weiter fallen, so lange kein ernsthafter Umstieg auf Erneuerbare zu erkennen ist.

Sonnenergie wird in vielen Teilen der Welt günstigste Stromquelle / Bis 2025 wird Solarstrom in sonnigen Regionen billiger als Gas- und Kohlestrom / Stabile Bedingungen sind Voraussetzung für Erfolg (02/24/2015 07:00 AM)
Agora Energiewende: Berlin (ots) – Solarenergieanlagen werden in wenigen Jahren in vielen Teilen der Welt den günstigsten Strom liefern. Bis 2025 werden sich die Erzeugungskosten in Mittel- und Südeuropa auf 4 bis 6 Cent pro Kilowattstunde verringern, bis 2050 sogar …
Trendwende bei der Energiewende / Bilanz 2014: Ausstoß von Treibhausgasen nimmt ab / Erneuerbare Energien wichtigste Stromquelle / Stromverbrauch und Kohleverstromung rückläufig / Strompreise sinken leicht (01/07/2015 07:15 AM)
Agora Energiewende: Berlin (ots) – Die Energiewende ist auf einem guten Wege: Im Jahr 2014 waren auf vielen zentralen Feldern positive Entwicklungen zu verzeichnen. So waren die Erneuerbaren Energien erstmals wichtigste Quelle im Strommix, sie verdrängten mit einem

Terium tauscht Stühle bei britischer Tochterm um Sell-Out zu stoppen

Coffey war erst im Frühjahr von der RWE-Ökostromtochter Innogy nach Großbritannien gewechselt. Er solle die Tochter nun auf Vordermann bringen. Finanzchef Jens Madrian müsse ebenfalls seinen Posten räumen. RWE kämpft auf der Insel mit Problemen im Abrechnungssystem und mit einem Kundenschwund. Das operative Ergebnis war dort im ersten Halbjahr um 52 Prozent auf 83 Millionen Euro eingebrochen. RWE und RWE npower lehnten eine Stellungnahme ab.
Mit dem Schritt wolle Terium das Heft in die Hand nehmen, sagte ein Insider. Die ohnehin gebeutelte Aktie des Konzerns hatte nach der Bekanntgabe der Probleme in Großbritannien vor einer Woche deutlich an Wert verloren. Der Kurs ist auf den tiefsten Stand seit mindestens 24 Jahren gefallen. Nach der Reuters-Meldung über den Führungswechsel in Großbritannien drehte sie am Donnerstag ins Plus.

Verkaufsempfehlung: Dividendeerwartung herabgesetzt

ohne weitere Dividendenkürzungen verhindern zu können

Nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters liegen die Schätzungen der Experten im Schnitt bei 75 bis 85 Cent je Aktie. Einige rechnen sogar nur mit 50 Cent. Für 2014 hatte RWE noch einen Euro gezahlt – für 2008 waren es noch 4,50 Euro. Vorstandschef Peter Terium steuert mit einem Konzernumbau, neuen Geschäften, einen Jobabbau und Einsparungen gegen.
RWE machen die gefallenen Strom-Großhandelspreise zu schaffen. Hinzu kommen aber auch Abrechnungsprobleme und ein Gewinneinbruch im wichtigen Großbritanniengeschäft.
“Die Probleme in Großbritannien sind der erste echte Kratzer im Image von Peter Terium”, sagte der Portfolio-Manager von Union Investment, Thomas Deser.
Das Geschäftsmodell sei auch wegen der Unsicherheit über die künftige Höhe der Dividende für viele Anleger kaum reizvoll. Die Aktie war in den vergangenen Tagen auf den tiefsten Stand seit mindestens 24 Jahren gefallen. Am Donnerstag verlor über ein Prozent auf 15,59 Euro.
Eine Dividendensenkung könnte auch vielen Kommunen bei ihren Haushaltsplanungen Probleme bereiten. Sie halten knapp 24 Prozent der Anteile. Klamme Städte wie Essen, Dortmund oder Bochum und haben lange Zeit auf verlässliche Einnahmen aus ihrer Beteiligung an dem Versorger gesetzt. Mit dem Absturz der Aktie drohen manchen Kommunen Abschreibungen, wenn sie das Papier noch zu höheren Werten in ihren Bücher stehen haben. 2007 war die Aktie noch fast 100 Euro wert.

18.8. ANALYST RÄT ZUM VERKAUFEN

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die RWE-Aktie (RWE) steckt weiter tief im Tal der Tränen. Skeptische Analystenkommentare drückten das Papier des Versorgers am Dienstag auf den tiefsten Stand seit mehreren Jahrzehnten. RWE, genauso wie der Rivale Eon, leidet unter den Folgen der politisch gewollten Energiewende, die die einst so einträglichen Großkraftwerke zu einem Klotz am Bein machen.
Am Dienstag mussten die RWE-Aktionäre einen skeptischen Kommentar der französischen Großbank Societe Generale verkraften. Analyst Lüder Schumacher empfahl, die Anteilscheine zu verkaufen. Sein Kursziel senkte er von 21 auf 15 Euro.
Seine Liste der Bedenken sei mit Blick auf den Versorger bereits lang und nun um die Erwartung höherer Steuern erweitert worden, schrieb Schumacher. Der Analyst kappte daher seine Gewinnschätzungen für 2015 und 2016 kräftig. Die Sorgen um eine Abschwächung der Wirtschaft in China könnten die Strompreise und damit den Aktienkurs von RWE zusätzlich belasten, warnte er.
Laut RBC-Analyst John Musk erscheint eine Dividendenkürzung nun unvermeidlich. Er erwarte, dass die Essener die Ausschüttung um 40 Prozent senkten. Für 2014 hatte RWE noch 1 Euro je Aktie an seine Anteilseigner verteilt.
Der kriselnde Energiekonzern könnte einem Bericht zufolge den ehemaligen SAP-Finanzvorstand (SAP SE) Werner Brandt zum Aufsichtsratschef machen. Ein Händler meinte, dass Werner Müller, der Vorsitzende der RAG-Kohlestiftung, eventuell besser für den Job geeignet sei.
Der frühere Bundeswirtschaftsminister könnte seine Kontakte nutzen, um bei den Verhandlungen über die Rückstellungen für den Rückbau der Kernkraftwerke und die Endlagerung des Atommülls eine gute Lösung für RWE zu erzielen./la/das/mzs/he

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  • Doch nicht nur RWE, sondern auf der ganzen Welt sackt die Wirtschaft ein.

    Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

    1. Brot

      Fällt bei RWE die Dividende,
      heißts auch hier bald: EndeGelände!

    2. Mucki

      Rwe wird sowieso abschalten spätestens 2040

    3. Mucki

      Rwe schaltet spätestens 2040 ab

    4. Michael

      Kann es sein, dass die Aktionäre deutlich schlauer sind als die Führung dieses großen Konzerns? Ich jedenfalls freue mich sehr, wenn ich gerade die aktuelle Kursentwicklung sehe. Fast minütlich geht es bergab, es scheint doch viele Menschen zu geben, die den IrRWEg dieses Energiedinosauriers erkennen. Stellt endlich die Bagger ab! Rodungsstopp im Hambacher Forst! Gebt ein Zeichen, dass Ihr lernfähig seid! Ein großer Konzern wird komplett gegen die Wand gefahren, vielleicht ist das die einzige Rettung für Gesundheit vieler Menschen, das Klima, den Wald… ich gebe die Hoffnung nicht auf.

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